FRANKFURT (awp international) - Der Gabelstapler-Hersteller Kion ist mit Zuwächsen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dabei profitierte der Konzern von guten Geschäften der Sparte für Lieferkettenlogistik, wie Kion am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Aber auch bei den Flurförderzeugen konnte das Unternehmen zulegen - die höchsten Wachstumsraten wurden bei Lagertechnikgeräten erzielt, gefolgt von Elektro- und Dieselstaplern.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 13 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro und der Auftragseingang legte ähnlich deutlich zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) kletterte um 15,5 Prozent auf 182 Millionen Euro. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 36 Prozent auf 93,1 Millionen Euro.

Analysten lobten die Zahlen, die durchweg besser ausfielen als vom Markt erwartet. Dennoch verlor die Aktie am Vormittag fast 3 Prozent. Die Commerzbank stufte den Titel auf Halten herab. Zwar zollte Analyst Sebastian Growe Kion ebenfalls Anerkennung für die Zahlen. Da die Aktie des Gabelstapler-Herstellers seit Jahresbeginn aber bereits um mehr als ein Drittel gestiegen sei, bestehe kaum noch Aufwärtspotenzial, begründete Growe sein neues Anlagevotum.

Den Ausblick für 2019 bestätigte Kion, Umsatz und Ergebnis sollen steigen. Beim Umsatz hat sich Kion eine Spanne von 8,15 Milliarden bis 8,65 Milliarden Euro gesetzt. Das bereinigte Ebit soll 805 Millionen bis 875 Millionen Euro erreichen.

Dabei kann der Konzern auf gut gefüllte Auftragsbücher blicken. Der Auftragsbestand des Unternehmens stieg insgesamt auf 3,4 Milliarden Euro. Der Auftragseingang wuchs im ersten Quartal um 12,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Das Neugeschäft mit Flurförderzeugen nahm dabei gegen den Branchentrend zu - um 1,7 Prozent. Der Markt war hingegen rückläufig - befürchtete negative Auswirkungen anhaltender Handelsstreitigkeiten und eines potenziellen Brexits drückten auf die Stimmung. Wachstumstreiber bleibt bei Kion aber auch bei den Aufträgen das Geschäft mit der Lieferkettenlogistik./nas/mis/jha/