'Gucci'-Eigner Kering führt höhere Tierschutzstandards ein
Am 13. Mai 2019 um 15:48 Uhr
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PARIS (dpa-AFX) - Der französische "Gucci"-Eigner Kering hat neue Standards zum Schutz von Tieren in der eigenen Lieferkette eingeführt. Sie hoffe, dass alle Zulieferer und generell die Branche für Luxusmode die Maßstäbe übernehmen, erklärte Marie-Claire Daveu, die bei dem Konzern für Nachhaltigkeit zuständig ist, am Montag in einer Mitteilung. Die Schutzstandards gelten demnach weltweit für alle Tiere, die Teil der Lieferkette sind. Zudem gebe es Standardanforderungen an Schlachthöfe, teilte das Unternehmen mit.
Die Standards sind demnach mit Bauern, Tierschutzorganisationen und Wissenschaftlern erarbeitet worden und in drei Abstufungen unterteilt. Die Mindestanforderung dabei sei die Einhaltung der Tierschutzgesetze der Europäischen Union, hieß es in der Mitteilung. In der höchsten Standardkategorie müssten Produzenten die Tiere unter anderem auf der Weide halten und keinen Einsatz von Antibiotika erlauben. Zu Kering gehören neben "Gucci" auch Luxus-Marken wie "Yves Saint Laurent", die in ihren Kollektionen Leder verarbeiten./ari/DP/fba
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).