Neue Gesellschafter mit zusammen 41 Prozent werden die japanischen Versorger Electric Power Developement und Kansai Electric Power, wie der Konzern am Montag mitteilte. Innogy will damit die Finanzierung der zwei Milliarden Pfund (rund 2,3 Milliarden Euro) teuren Anlage auf eine breitere Basis stellen. Electric, die am Markt als J-Power bekannt sind, übernimmt 25 Prozent, Kansai 16 Prozent. Innogy behalte die restlichen 59 Prozent.

Mit einer geplanten Kapazität von 860 Megawatt ist die Anlage in etwa so stark wie der Block eines Atomkraftwerks. Für den Bau muss der Aufsichtsrat von Innogy noch grünes Licht geben. Auch müsse die Finanzierungsvereinbarung noch endgültig unter Dach und Fach gebracht werden, teilte der Versorger mit. Die Finanzierungsvereinbarung könne noch im dritten Quartal abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme der Anlage mit 90 Windrädern vor der Ostküste Englands sei 2021 geplant. Rein rechnerisch könnte sie den Angaben zufolge 800.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Nach der geplanten Zerschlagung von Innogy würde der Windpark beim RWE-Konzern verbleiben. E.ON und RWE wollen bis Ende kommenden Jahres die Geschäfte der Gesellschaft untereinander aufteilen. RWE übernimmt das Ökostromgeschäft von Innogy und von E.ON. E.ON bekommt im Gegenzug das Vertriebs- und Netzgeschäft von Innogy.