KASSEL (dpa-AFX) - Der Dünger- und Salzproduzent K+S will die zahlreichen trockenheitsbedingten Probleme des vergangenen Jahres endlich hinter sich lassen. Ein gute Nachfrage nach Düngemitteln, die steigende Produktion des neuen kanadischen Werkes Bethune und der erwartete Wegfall der abwasserbedingten Produktionsunterbrechungen im Werk Werra stimmen den MDax-Konzern zuversichtlich. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll daher 2019 auf 700 bis 850 Millionen Euro zulegen, wie K+S am Donnerstag in Kassel mitteilte. Wegen weiter bestehender Unsicherheiten hatten einige Analysten bereits eine recht große Bandbreite erwartet. Das Unternehmen strebt zudem einen positiven freien Mittelzufluss an.

Dank eines Schlussspurt im letzten Quartal mit einem Ebitda-Wachstum um 22 Prozent auf 228 Millionen Euro konnte K+S das Ebitda im Gesamtjahr 2018 um 5 Prozent auf 606 Millionen Euro steigern. Ohne die Produktionsstillstände am Werk Werra wären es rund 110 Millionen Euro mehr gewesen. Wegen der Trockenheit im vergangenen Jahr hatten die Hessen weniger Abwässer in die Werra einleiten können als notwendig gewesen wäre. Zudem litt das Salzgeschäft unter höheren Transportkosten wegen niedriger Flusspegel. Der Umsatz stieg 2018 um rund 11 Prozent auf 4 Milliarden Euro./mis/stk