"Unser Ergebniswachstum hat sich im zweiten Quartal sogar noch etwas beschleunigt", sagte K+S-Chef Burkhard Lohr am Donnerstag. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwarte er in diesem Jahr einen "deutlichen Anstieg". Dieser solle 2019 bei 730 bis 830 Millionen Euro liegen - nach 606 Millionen Euro im Jahr zuvor. Bisher hatte K+S eine Spanne von 700 bis 850 Millionen Euro angepeilt.

Im zweiten Quartal steigerte K+S den Umsatz um acht Prozent auf 879 Millionen Euro, das Ebitda sprang um 24 Prozent auf 130 Millionen Euro. Der Konzern führte dies auf ein gutes Preisumfeld bei Düngemitteln und höhere Produktionsmengen der Werke Werra und Bethune zurück.

Anders als 2018 sollen Produktionsausfälle durch Hitze und Trockenheit ausbleiben, bekräftigte K+S. Im vergangenen Jahr war es bei dem Konzern im Sommer zu wochenlangen Produktionsschwierigkeiten gekommen. Das Unternehmen, das 2018 wegen des niedrigen Wasserstands der Werra Probleme bei der Entsorgung seiner salzhaltiger Abwässer hatte, baute daraufhin unter anderem temporäre Speicherbecken für Salzabwasser unter Tage aus. Das Regierungspräsidium Kassel hatte jüngst den Betrieb eines Zwischenspeichers für Abwasser genehmigt. Umweltschützer kritisieren K+S seit Jahren, weil das Unternehmen salzige Abwässer in den Untergrund pumpt und in die Werra einleitet.