Mailand (awp/sda/reu) - Die italienische Grossbank Mediobanca hat ein Auge auf die Julius-Bär-Tochter Kairos geworfen. "Kairos kann gut zu unserer Strategie passen, im Vermögensverwaltungsgeschäft zu expandieren", erklärte Mediobanca-Chef Alberto Nagel am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zum Quartalsergebnis.

Eine Transaktion komme aber nur in Frage, wenn das Management von Kairos das Vorhaben unterstütze. Italienischen Medienberichten zufolge will Julius Bär die Mailänder Gesellschaft verkaufen. Den Wert des Geschäfts bezifferten sie auf über 400 Millionen Euro. Julius Bär wollte sich nicht äussern.

Früheren Angaben zufolge hat Mediobanca im laufenden Jahr zwei Milliarden Euro zur Verfügung, um in der Vermögensverwaltung und im Geschäft mit Konsumkrediten zuzukaufen. Julius Bär hatte Kairos Anfang 2018 vollständig in ihren Besitz gebracht. Für die letzten 20 Prozent der Anteile bezahlten der Vermögensverwalter damals 96 Millionen Euro.

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