Die Bank habe weitere Büros in Paris gemietet, um im Fall eines ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der EU gewappnet zu sein, wie Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Dort könnten bis zu 200 Mitarbeiter untergebracht werden. Zudem habe sich die Bank Hotelzimmer und Appartments in Paris und anderen europäischen Städten gesichert. Dort solle im Fall der Fälle für eine Übergangszeit Personal untergebracht werden, bis eine dauerhaftere Lösung gefunden sei. Die Bank will sicherstellen, dass sie wichtige Funktionen bei einem harten Brexit schnell verlagern kann. JPMorgan lehnte eine Stellungnahme ab.

Solange keine Klarheit über die Form des Brexit herrscht, schreckt JP Morgan vor langfristigen Mietverträgen in Paris - einer der teuersten Immobilienmärkte in Europa - zurück. Bei einer langen Übergangsfrist hätte die Wall-Street-Bank mehr Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen als bei einem harten Brexit.

Am 14. März sollen die Abgeordneten im britischen Parlament über eine Verschiebung des Austrittsdatums abstimmen, sofern das Parlament das von Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen ebenso ablehnt wie einen ungeregelten Brexit. Die Vorbereitugnen auf den Brexit haben JP Morgan Hunderte Millionen Dollar gekostet, wie Konzernchef Jamie Dimon im Januar gesagt hatte.