(neu: Überarbeitete Fassung, Schlusskurse)

FRANKFURT/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Nur wenige Aktien aus dem Bankensektor haben am Mittwoch an ihre Gewinnserie anknüpfen können. Die Kursgewinne der Societe Generale waren nur zeitweise ein Treiber für den Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks. Nachdem dieser im Tagesverlauf zeitweise die insgesamt 19 europäischen Branchen angeführt hatte, schloss er nach drei Handelstagen mit deutlichen Gewinnen letztlich kaum verändert mit plus 0,01 Prozent. Die verbesserte Kapitalsituation der französischen Großbank reichte als allgemeiner Stimmungstreiber dann doch nicht aus.

Die Anteile der SocGen blieben indes Favorit im Index mit plus 3,4 Prozent. Laut Analyst Omar Fall von der Barclays Bank erhielten die Papiere trotz eines überraschend starken Gewinneinbruchs Auftrieb, was einem Potpourri an positiven Aspekten geschuldet sei. Viele Analysten hatten Lob übrig für eine besser als erwartete Kapitalausstattung. Fall jedoch hob auch Fortschritte bei der Umstrukturierung und das unerwartet schwungvolle französische Privatkundengeschäft hervor. Jean-Francois Neuez von Goldman Sachs sah den Vorsteuergewinn über den Erwartungen.

In Frankfurt folgten die Aktien der Deutschen Bank der positiven Branchenstimmung nur am Morgen. Dann bröckelten die Gewinne wieder vollständig ab. Die Papiere der Commerzbank, die im MDax zeitweise deutlich zugelegt hatten, beendeten den Tag ebenfalls fast unverändert. In Zürich gaben UBS ihre Gewinne großteils wieder ab. Sie konnten nur ein kleines Plus von 0,3 Prozent halten. Die Aktien der BNP Paribas hielten sich mit 1,6 Prozent gut im Plus. Intesa Sanpaolo dagegen beendeten den Tag mit leichten Verlusten, BBVA verloren sogar 1,0 Prozent./tih/la/mis/ck/edh