ARTEIXO (dpa-AFX) - Die Geschäfte der spanischen Zara-Mutter Inditex laufen weiter rund. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von seinem Online-Handel. Umsatz und Gewinn legten in abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende Januar) zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Arteixo mitteilte. Ungünstige Wechselkurse bremsten jedoch das Wachstum.

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 26,1 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte lag das Plus bei 7 Prozent. Auch beim operativen Ergebnis (Ebit) machte sich der vor allem in der ersten Jahreshälfte starke Euro negativ bemerkbar. Das Ebit stieg um ein Prozent auf knapp 4,36 Milliarden Euro, ohne Wechselkurseffekte lag das Wachstum bei neun Prozent. Analysten hatten hier aber mehr erwartet.

Bei Inditex fallen die Kosten in Euro an, einen Großteil seines Umsatzes erwirtschaftet der Konzern jedoch in anderen Währungen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn in Höhe von 3,4 Milliarden Euro, zwei Prozent mehr als im Vorjahr.

Zudem kündigte das Unternehmen an, die Aktionäre künftig stärker am Gewinn zu beteiligen. Es sollen nun 60 Prozent des Gewinns an die Anteilseigner gehen. Bisher waren es nur 50 Prozent. Hinzu kommt noch eine Zusatzdividende in Höhe von insgesamt einem Euro für die Jahre 2018 bis 2020.

Für das Jahr 2018 allein will Inditex die Dividende je Aktie insgesamt um 17 Prozent auf 0,88 Euro erhöhen. Davon entfallen 0,22 Euro auf die Zusatzdividende.

Für das laufende Jahr peilen die Spanier auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von vier bis sechs Prozent an. Vom 1. Februar bis 9. März lagen die Erlöse währungsbereinigt sieben Prozent höher als ein Jahr zuvor. Da sich die Umstellung auf den Rechnungslegungsstandard IFRS 16 auf den Cashflow des Geschäfts auswirken werde, rechnet das Management mit einem Zuwachs beim Nettoergebnis von zwei bis vier Prozent./mne/stw/stk