In den ersten sechs Wochen des zweiten Quartals schoss der Umsatz um 9,5 Prozent nach oben, wie der spanische Mutterkonzern der Modekette Zara am Mittwoch mitteilte. Im ersten Quartal (Februar bis April) war der Umsatz wegen steigender Online-Verkäufe um fünf Prozent auf 5,93 Milliarden Euro gestiegen. Wegen der zeitweise widrigen Wetterverhältnisse im Süden Europas blieb der Zuwachs aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Der Gewinn sprang dagegen im ersten Quartal um zehn Prozent auf 734 Millionen Euro. Hier kommt dem H&M-Rivalen der schwächere Euro zugute.

In den vergangenen zwei Jahren hatte der starke Euro die Margen der Spanier belastet. Inditex macht mehr als die Hälfte seines Umsatzes außerhalb des Euro-Raums, die Kosten fallen jedoch vor allem in der Euro-Zone an. Inditex ist Vorreiter bei schnell wechselnden Kollektionen und damit Wettbewerbern wie H&M voraus. Weil die Spanier nicht auf Asien setzen, sondern einen Großteil der Waren in Europa fertigen lassen, können sie neue Trends schneller von den Laufstegen in die Schaufenster bringen. Im Gesamtjahr peilt der Modekonzern nun weiterhin ein Plus bei den vergleichbar gerechneten Umsätzen von vier bis sechs Prozent an. Inditex-Aktien zogen zum Handelsstart ein Prozent an.