Implenia mit starkem organischen Wachstum im ersten Halbjahr 2018 - Rekordwerte bei Umsatz, Auftragsbestand und EBITDA | Positive Wachstums- und Gewinndynamik für das Gesamtjahr erwartet | Mittelfristziele bestätigt

Dietlikon, 21. August 2018 - Implenia ist in den ersten sechs Monaten organisch deutlich gewachsen. Umsatz, EBITDA und Auftragsbestand erreichen neue Höchstwerte. Die starke Entwicklung in den Märkten ausserhalb der Schweiz bestätigt die eingeschlagene Internationalisierungsstrategie. Mit dem erzielten Wachstum macht die Gruppe einen wichtigen Schritt hin zum mittelfristigen Top-Line-Ziel von CHF 5 Mrd. Alle Segmente weisen für die Berichtsperiode ein deutliches Umsatzplus aus und verfügen über ausgezeichnete Auftragsbestände. Auch das EBIT hat sich insgesamt gut entwickelt und notiert in der Nähe eines neuen EBIT-Höchststandes. Sehr gute Ergebnisse haben die Segmente Development und Infrastructure erreicht. Im Segment Schweiz gelingt Implenia, trotz den anhaltenden strukturellen Herausforderungen im Deutschschweizer Flächengeschäft, eine gute Performance. Ein deutlich verbessertes Ergebnis legt das Segment International vor, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Für das Gesamtjahr ist Implenia optimistisch und rechnet mit einem EBIT (exkl. PPA) markant über dem bisherigen Rekordwert. Die Zielmarke von CHF 140 Mio. wird aber wohl im laufenden Jahr noch nicht erreicht. Die Mittelfristziele werden bestätigt. Implenia hat markante Fortschritte beim Thema Nachhaltigkeit erreicht.

Implenia hat im ersten Halbjahr 2018 einen Umsatz von CHF 2124 Mio. (Vorjahr: CHF 1692 Mio.) erwirtschaftet, wobei sich das rein organische Wachstum auf 22% beläuft (fremdwährungsbereinigt: 18%) und die eingeschlagene Internationalisierungsstrategie bestätigt. Rund 70% des organischen Wachstums (fremdwährungsbereinigt: gut 60%) entfallen auf Aktivitäten ausserhalb der Schweiz. Auf Stufe EBITDA erzielt die Gruppe ein Ergebnis von CHF 56,0 Mio. nach CHF 34,5 Mio. im Vorjahr. Das EBIT der Geschäftsbereiche liegt unter Ausklammerung der Amortisationskosten für die im Zuge der Übernahmen in Deutschland erworbenen immateriellen Vermögenswerte (PPA) bei CHF 29,5 Mio. (Vorjahr: CHF 0,1 Mio.). Das operative Ergebnis (inkl. PPA) steigt auf CHF 18,1 Mio., nachdem im Vorjahr ein Ergebnis von CHF -9,6 Mio. resultierte. Unter dem Strich erzielt die Gruppe ein Konzernergebnis von CHF 8,9 Mio. (Vorjahr: CHF -11,9 Mio.).

Der saisonal bedingt negative Free Cashflow fällt mit CHF -138,9 Mio. aufgrund der Finanzierung des starken Wachstums tiefer aus (Vorjahr: CHF -66,5 Mio.). Entsprechend nahmen die Objekte in Arbeit sowie die Forderungsbestände deutlich zu. Insgesamt ist die operative Entwicklung der Gruppe positiv. Die Auftragsbücher entwickeln sich ausgezeichnet. Per Ende Juni 2018 lag der Auftragsbestand bei CHF 6234 Mio. und damit über dem Höchststand des Vorjahres von CHF 6077 Mio. Die relevanten Märkte bieten klare Wachstumsperspektiven und Implenia ist gut positioniert, dieses Potenzial künftig auszuschöpfen.

Segment Development mit neuem Rekordergebnis

Erneut ein ausgezeichnetes Ergebnis hat im ersten Semester das Segment Development erzielt. So ist das EBIT im ersten Semester 2018 mit CHF 22,7 Mio. (Vorjahr: CHF 20,4 Mio.) denn auch ein neuer Rekordwert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 12%. Der Markt ist gut und zahlreiche Projekte konnten in der Berichtsperiode erfolgreich abgeschlossen werden. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt unverändert in den starken Wachstumsregionen im Grossraum Zürich und entlang des Arc lémanique. Die volle Pipeline und die hohe Qualität der Entwicklungsprojekte stimmen zuversichtlich für die Zukunft.

Deutliches Umsatzwachstum im Segment Schweiz

Implenia fasst hier die Leistungen aus dem Hochbau (General- und Totalunternehmergeschäft, Modernisierung) sowie dem Strassen- und Tiefbau (inkl. Produktionswerke) in der Schweiz zusammen. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 13% auf CHF 1202 Mio. gestiegen (Vorjahr: CHF 1062 Mio.). Das Wachstum in den verschiedenen Geschäftsbereichen des Segments liegt im Rahmen der Erwartungen. Das EBIT verbesserte sich auf CHF 1,6 Mio., nachdem im Vorjahr aufgrund einmaliger Anpassungen ein Ergebnis von CHF -15,6 Mio. ausgewiesen werden musste. Der Geschäftsbereich Buildings hat die sehr gute Entwicklung aus dem zweiten Halbjahr 2017 fortgesetzt und das Modernisierungsgeschäft hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich gesteigert. Im Strassen- und Tiefbau ist der Effekt der eingeleiteten Optimierungsmassnahmen in der Deutschschweiz noch nicht wie erhofft ersichtlich. Die Bereinigung der strukturellen Herausforderungen im Schweizer Flächengeschäft schreitet weniger schnell voran als erwartet. Der Auftragsbestand lag mit CHF 3278 Mio. per Stichtag deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert von CHF 2941 Mio.

Segment Infrastructure übertrifft die Erwartungen

Sehr positiv hat sich das Segment Infrastructure entwickelt. Seit dem zweiten Halbjahr 2017 haben verschiedene Grossprojekte an Fahrt aufgenommen und entfalten einen positiven Umsatzeffekt. Der Umsatz hat sich um 41% auf CHF 361,5 Mio. (Vorjahr: CHF 257,0 Mio.) und das EBIT (exkl. PPA) um 36% auf CHF 10,6 Mio. erhöht (Vorjahr: CHF 7,8 Mio.). Diese erfreuliche Entwicklung stellt Implenia nicht nur bei den Tunnel- und Spezialtiefbauprojekten in den Heimmärkten fest, sondern auch im Markt Frankreich. Das Umsatzwachstum im gesamten Segment wird sich mit einer gewissen Verzögerung auch in einer guten Gewinndynamik niederschlagen. Implenia ist im Infrastrukturbau sowohl national wie auch international ausgezeichnet positioniert.

Segment International auf dem richtigen Weg

Trotz einem ebenfalls deutlich verbesserten Ergebnis erfüllt das Segment International die Erwartungen noch nicht. Der Turnaround in Norwegen beansprucht dabei deutlich mehr Zeit als ursprünglich erwartet. Der erhoffte Break-even kann daher im laufenden Jahr noch nicht erreicht werden. Belastend wirkt auch, dass beim Hochbau Deutschland nun zum ersten Mal die saisonal schwachen Monate Januar und Februar konsolidiert sind. Implenia Hochbau Deutschland hat insgesamt aber ein gutes Resultat erzielt. Die weiteren Einheiten im Segment International weisen eine Leistung im Rahmen des Vorjahres aus. Der Umsatz steigt insgesamt um 35% auf CHF 732,3 Mio. (Vorjahr: CHF 541,1 Mio.) und das EBIT (exkl. PPA) verbessert sich zur Vorjahresperiode auf CHF -5,5 Mio. (Vorjahr: CHF -12,5 Mio.). Per Ende Juni 2018 beläuft sich der Auftragsbestand auf CHF 1769 Mio. nach CHF 1683 Mio. im Vorjahr.

Vierter Nachhaltigkeitsbericht

Im August 2018 legt Implenia den vierten Nachhaltigkeitsbericht vor. Dieser folgt den neusten Richtlinien der GRI und vermittelt ein umfassendes Bild über das Nachhaltigkeitsengagement von Implenia in der Berichtsperiode 2016/2017. In der Berichtsperiode erhielt das Thema durch verschiedene Initiativen wieder mehr Dynamik. Trotzdem, es gibt weiter viel Potenzial, etwa beim Lieferantenmanagement oder beim ökologischen Fussabdruck auf Baustellen. Dass sich die Nachhaltigkeitsbestrebungen auch beim Thema «Finanzielle Exzellenz» spürbar auszahlen, zeigt der jüngst aufgestockte Konsortialkredit. Als erstes Industrieunternehmen in der Schweiz wird die anwendbare Kreditmarge teilweise an die von Sustainalytics erhobene Nachhaltigkeitsperformance gekoppelt.

Mittelfristziele bestätigt

Vor dem Hintergrund der rekordhohen Auftragsbücher und des intakten Marktumfelds erwartet Implenia eine anhaltend positive Entwicklung im zweiten Halbjahr 2018, auch wenn die Schwelle von CHF 140 Mio. im laufenden Jahr wohl noch nicht erreicht werden dürfte. Die Gewinndynamik sollte sich in der zweiten Jahreshälfte verstärken, sodass das Gesamtjahr substanziell besser ausfallen wird als das Vorjahr. Neben Umsatz und EBITDA würde Implenia mit einem erwarteten EBIT der Geschäftsbereiche von rund CHF 130 Mio. auch auf dieser Stufe eine neue Höchstmarke in ihrer Geschichte setzen. Die im Frühjahr 2017 kommunizierten Mittelfristziele von einem Top-Line-Volumen von rund CHF 5 Mrd. und einer EBITDA-Marge zwischen 5,25% und 5,75% werden bestätigt.


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