Die deutsche EZB-Direktorin Isabel Schnabel sieht Anzeichen dafür, dass die Rezession in der Euro-Zone milder ausfallen könnte als befürchtet.

Darauf ließen einige positiv ausgefallene "Vertrauensindikatoren" der vergangenen Wochen schließen, sagte sie der niederländischen Zeitung "NRC Handelsblad". "Insgesamt sind wir aber im Bereich unseres Basis-Szenarios." Die EZB und auch die EU-Kommission erwarten, dass die Wirtschaft der Euro-Zone dieses Jahr um 8,7 Prozent einbrechen wird, sich in der zweiten Jahreshälfte aber erholen dürfte.

Dafür spricht auch der sogenannte Einkaufsmanager-Index des Instituts IHS Markit. Das Barometer für die Euro-Zone stieg im Juni auf 48,5 Zähler von 31,9 Punkten im Mai und näherte sich damit der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. "Dies signalisiert, dass sich die Eurozone in bemerkenswertem Tempo aus ihrer Coronapandemie-bedingten Notlage befreit hat", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.