Der Umsatz der Siemens-Tochter brach im abgelaufenen Geschäftsjahr um 17 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro ein und landete damit am unteren Rand der eigenen Erwartungen, wie das Unternehmen am Dienstag in Zamudio bei Bilbao mitteilte. Der bereinigte operative Gewinn schrumpfte um elf Prozent auf 693 Millionen Euro, die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) lag mit 7,6 Prozent aber im Zielkorridor von sieben bis acht Prozent, weil das Unternehmen auf die Kostenbremse stieg. Die Preise für Windräder an Land seien um mehr als zehn Prozent zurückgegangen, erklärte Siemens Gamesa. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 70 Millionen Euro.

Für das neue Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen keine durchgreifende Besserung. Der Umsatz soll zwar auf zehn bis elf Milliarden Euro steigen, nachdem Siemens Gamesa Bestellungen über 22,8 Milliarden Euro vorliegen. Die Ebit-Marge soll aber erneut nur bei 7,0 bis 8,5 Prozent liegen. Hohe Rohstoffpreise und die unsichere Lage in Schwellenländern drückten auf die Renditen. Bis 2020 peilt Gamesa eine Marge von acht bis zehn Prozent an. Dazu sollen die Kosten weiter gesenkt werden.