Das Parlament beschloss am Mittwoch, ab 2019 alle festgelegten Preise für Strom und Gas abzuschaffen. Damit soll der Wettbewerb gefördert werden. Bislang zahlen rund 60 Prozent der Italiener regulierte Preise. Die Maßnahmen sollen helfen, das chronisch schwache Wirtschaftswachstum in Italien anzukurbeln. Priorität habe nun, das Gesetz so schnell wie möglich umsetzen, sagte Industrieminister Carlo Calenda. Der spanische Versorger Iberdrola hatte sich im vergangenen Monat an einem Einstieg in das Privatkundengeschäft interessiert gezeigt.

Das Gesetz umfasst keine Maßnahmen zum Schutz von Unternehmen gegen feindliche Übernahmen. Diese waren angesichts des aggressiven Beteiligungsaufbaus der französischen Vivendi-Mediengruppe am Sender Mediaset erwogen worden.

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