BILBAO (awp international) - Höhere Preise in Brasilien und den USA haben den spanischen Energiekonzern Iberdrola weiter angetrieben. Im ersten Halbjahr nahm der Nettogewinn im Jahresvergleich um knapp 17 Prozent auf gut 1,6 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Bilbao mitteilte. Zudem hob das Management sein Gewinnziel für das Gesamtjahr an. Der Nettogewinn soll nun im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen. Zuvor hatte Iberdrola einen Anstieg im hohen einstelligen Bereich auf dem Zettel.

Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten um vier Prozent auf knapp 18,3 Milliarden Euro. Im Tagesgeschäft lief es für die Spanier deutlich besser. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg um knapp 13 Prozent auf rund 5 Milliarden Euro.

Im Netzgeschäft, das den Löwenanteil zum Ergebnis beiträgt, profitierte Iberdrola von höheren Tarifen in Brasilien und den USA. Auch in der Erzeugung und dem Vertrieb legte der Konzern zu - dank einer besseren Entwicklung in Spanien und Mexiko. Im Geschäftsbereich erneuerbarer Energien konnten neue Kapazitäten im Windgeschäft in Mexiko und Brasilien den Produktionsrückgang in Spanien und in den USA fast kompensieren./mne/stw/jha/