Iberdrola : Designierter Siemens-Chef liebäugelt mit Zukäufen
Am 05. Februar 2020 um 07:35 Uhr
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München (Reuters) - Die Abspaltung der Energie-Sparte und Kostensenkungen sollen Siemens größere Handlungsspielräume für Zukäufe geben.
Die "Vision 2020+" solle den Technologiekonzern profitabler machen, sagte der stellvertretende Vorstandschef Roland Busch am Mittwoch in München. "Nur so bekommen wir die Freiräume, die wir brauchen, um in die Zukunft von Siemens zu investieren: (...) in die digitale Transformation unserer Geschäfte, in den Ausbau unserer Geschäfte in neuen Wachstumsmärkten und letztendlich auch in Akquisitionen." Busch gilt als designierter Nachfolger von Vorstandschef Joe Kaeser, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft.
Allein durch eine schlankere Verwaltung sollen 500 Millionen Euro eingespart werden. In der Sparte "Digital Industries" sei man sich mit den Arbeitnehmervertretern über die Sparmaßnahmen bereits einig, sagte Busch. Im ersten Quartal seien bereits 115 Millionen Euro an Kosten dafür gebucht worden. "Auch bei Smart Infrastructure kommen wir voran." Dort seien in den nächsten Quartalen steigende Ausgaben für Personalmaßnahmen zu erwarten.
Iberdrola, S.A. ist einer der führenden spanischen Stromerzeuger und -verteiler. Der Konzern ist außerdem die weltweite Nummer 1 bei der Erzeugung von Windenergie. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Produktion und Verkauf von Strom und erneuerbare Energien (51%): 163.032 GWh produziert im Jahr 2022 und aufgeteilt nach Ländern zwischen Spanien (56.698 GWh), Mexiko (55.938 GWh), den Vereinigten Staaten (22.711 GWh), Brasilien (14.751 GWh), dem Vereinigten Königreich (7.823 GWh) und anderen (5.111 GWh); - Übertragung und Verteilung von Strom (49%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (42,4%), Vereinigtes Königreich (18,1%), Brasilien (15,9%), Vereinigte Staaten (14,6%), Mexiko (7,5%) und Sonstige (1,5%) .