Der für seine teils weit über 10.000 Euro teuren Birkin- und Kelly-Taschen berühmte Konzern schnitt im ersten Quartal besser ab als erwartet. "Die Leistung unseres ersten Quartals liegt wahrscheinlich über unserem Jahresziel", sagte Vorstandsvorsitzender Axel Dumas am Donnerstag. "Das war ein starker Start."

Der Hermes-Chef räumte allerdings ein, dass die Währungseffekte den Umsatz mit 104 Millionen Euro belastet hätten. Diese würden sich aber im weiteren Jahresverlauf abschwächen. So legten im ersten Quartal die Erlöse auf berichteter Basis um drei Prozent auf 1,34 Milliarden Euro zu; auf Basis konstanter Wechselkurse ergab sich ein Plus von elf Prozent. In Asien - ohne Japan - stieg der Umsatz auf konstanter Basis um 16 Prozent, in Amerika um neun Prozent. Hermes hatte zuletzt in Hongkong einen dreigeschossigen Vorzeigeladen eröffnet, der sehr erfolgreich gestartet sei.

In Europa ansässige Unternehmen kämpfen derzeit mit einem starken Euro im Verhältnis zum Dollar. Gleichwohl meldeten etliche Modefirmen wie LVMH und Gucci-Eigner Kering starke Geschäfte zum Jahresauftakt angetrieben vom US- und Asien-Geschäft. Auch der unter Druck geratene Herren- und Damenausstatter Hugo Boss berichtete von anziehenden Geschäften.