Es würde sich um eine große Fusion handeln, die sich das Kartellamt ansehen werde, sagte Kartellamtschef Andreas Mundt am Montag in Bonn. Dabei würde das Kartellamt sowohl die Stellung der beiden Warenhausketten in regionalen Märkten in der Bundesrepublik als auch ihre Position im Wettbewerb mit Online-Händlern unter die Lupe nehmen, sagte Mundt. Für eine Bewertung müssten viele Daten gesammelt werden. Wie lange die Behörde genau für eine Untersuchung brauchen würde, wurde nicht klar.

Das Kartellamt hat aber bis zu vier Monate Zeit, wenn die Eigner der Ketten - die nordamerikanische HBC und der österreichische Karstadt-Eigner Rene Benko - ihre Pläne zur Prüfung bei den Bonnern angemeldet haben. Beide haben sich Insidern zufolge bereits auf Grundsätze einer Fusion verständigt, letzte Details müssen aber noch geklärt werden.