Zürich (awp) - Die Aktien von Huber+Suhner stehen nach dem Gewinnknick im vergangenen Jahr am Dienstagmorgen im frühen Handel deutlich unter Druck. Zwar hat der Kabel- und Elektrokomponentenherstellers die Erwartungen von Analysten in etwa erfüllt, allerdings orten diese wenig Raum für grösseren Optimismus.

Kurz vor 10 Uhr verlieren die Aktien um 3,7% auf 55,20 CHF und gehören damit zu den grössten Verlierern an der Schweizer Börse. Derweil notierte der Gesamtmarkt SPI ganz leicht im Plus.

Analysten äussern sich allerdings nicht allzu negativ. Die Zahlen hätten kaum Überraschungen geboten, kommentiert etwa die UBS. Die Talfahrt in der Sparte Fiberoptik sei zwar schneller als erwartet und der Margendruck höher, heisst es bei der Bank Vontobel. Auf der anderen Seite sei der Turnaround in der Sparte Niederfrequenz viel stärker ausgefallen als geschätzt. Auch die Hochfrequenzsparte sei etwas profitabler als erwartet.

Mit dem Turnaround der Division Niederfrequenz sollte die Rückkehr zum mittelfristigen EBIT-Margenziel von 8-10% zu schaffen sein, meint die ZKB. Mehr allerdings auch nicht: "Dass die Sparte Fiberoptik wieder an die starken Resultate der Vergangenheit anknüpfen kann, ist angesichts des Preisdrucks in den Kommunikationsmärkten in den Schwellenländern in Frage gestellt."

Ins selbe Horn stösst die UBS: Der Ausblick sei zwar insgesamt optimistisch, aber das Problem des Preisdrucks für Mobilfunknetze in den Schwellenländern bleibe vorhanden. Es gebe nur beschränkten Raum nach oben für die Konsensschätzungen nach den Ergebnissen. Ähnlich urteilte die Bank Vontobel. Das Geschäftsjahr 2018 könnte zwar etwas besser ausfallen, allzu viel Optimismus sei aber fehl am Platz.

jb/uh