HSBC Deutschland gewinnt Marktanteile und steigert den Ertrag
(Vorläufiges Ergebnis) (FOTO)
   Düsseldorf (ots) - 
   - Operative Erträge legen um 7,4 % auf 774,8 Mio. Euro zu
   - Jahresüberschuss vor Steuern steigt auf 229,9 Mio. Euro (217,4 
     Mio. Euro)
   - Provisionsüberschuss erhöht sich auf 474,7 Mio. Euro (441,2 Mio.
     Euro)
   - Kernkapitalquote 12,3 %

   Der HSBC Trinkaus & Burkhardt-Konzern ("HSBC Deutschland") hat 
seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Jahr 2016 fortgesetzt. In 
einem schwierigen Umfeld hat die Bank weitere Marktanteile 
hinzugewonnen und den Ertrag gesteigert. Die Bank hat im 
Geschäftsjahr 2016 ein Vorsteuerergebnis von 229,9 Mio. Euro 
(Vorjahr: 217,4 Mio. Euro) erzielt. Dies bedeutet einen Anstieg um 
12,5 Mio. Euro oder 5,7 % und entspricht der Prognose aus dem 
Vorjahr. Der Jahresüberschuss beträgt 155,5 Mio. Euro und liegt damit
um 2,2 % beziehungsweise 3,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 
152,1 Mio. Euro.

   "Wir haben unsere Wachstumsstrategie mit neuem Fokus erfolgreich 
umgesetzt", sagt Carola von Schmettow, Vorstandssprecherin von HSBC 
Deutschland. "Unseren Erfolg verdanken wir dem ungewöhnlich hohen 
Anteil des Provisionsgeschäfts in allen Kundensegmenten, der 
komfortablen Eigenkapitalausstattung - und unserer Positionierung als
Leading International Bank im deutschen Markt."

   Das stärkste Wachstum erzielte die Bank im Geschäftsjahr 2016 im 
Segment Global Banking & Markets. So konnte sie ihre Relevanz im 
Eventgeschäft und bei der Kapitalmarktfinanzierung deutscher 
Unternehmen deutlich ausbauen, wie der kräftige Anstieg bei den 
Kreditprovisionen für die Finanzierung sehr großer 
Unternehmensübernahmen belegt, so zum Beispiel in der Unterstützung 
von Bayer bei der Finanzierung der Übernahme von Monsanto. "Dieser 
Erfolg spricht für die Leistungsfähigkeit des HSBC-Netzwerks und die 
Kapitalkraft der HSBC-Gruppe", so von Schmettow. Auch im Fixed 
Income-Bereich konnte HSBC Deutschland 2016 weiteren Boden gut 
machen; sie zählt heute zu den Top 3-Banken für das Geschäft mit 
Zinsprodukten in Deutschland. 

   Ähnlich kräftig voran ging es dank der technologisch führenden 
Systeminfrastruktur im Geschäft mit Wertpapierdienstleistungen: Das 
Volumen der Depotbank / Verwahrstelle stieg um 14 % auf 156 Mrd. 
Euro. In der Fondsadministration sammelte HSBC INKA mehr als 20 Mrd. 
Euro ein; die Master-Kapitalverwaltungsgesellschaft verwaltete damit 
Ende 2016 rund 190 Mrd. Euro.

   Das Segment Commercial Banking profitierte vor allem von einer 
erneuten, überwiegend volumensbedingten Ausweitung der Zins- und 
Provisionserlöse im Kredit- und Devisengeschäft. Sie reichte aus, das
rückläufige Zinsergebnis aus Sichteinlagen infolge der Geldpolitik 
der EZB sowie die Aufstockung der Risikovorsorge zu übertreffen. 
Damit verstetigt sich der Erfolg der Wachstumsstrategie im 
Firmenkundengeschäft. Dem Segment Private Banking & Asset Management 
gelang es nicht, die margenbedingt rückläufigen Zinsergebnisse aus 
Sichteinlagen durch wachsende Provisionsergebnisse aufzufangen. Vor 
allem das Geschäft mit den vermögenden Privatkunden litt unter der 
Zurückhaltung im ersten Halbjahr angesichts hoher Unsicherheit an den
Kapitalmärkten und unter den negativen Zinsen.

   Dass das Wachstum im Kundengeschäft gelingt, zeigt erneut der 
Provisionsüberschuss, der in der Bank mit rund 60 % traditionell den 
größten Anteil am operativen Ergebnis hat. Er legte um 7,6 % auf 
474,7 Mio. Euro zu. Der Zinsüberschuss hat sich aufgrund deutlich 
gewachsener Erträge im Kundenkreditgeschäft um 4,8 % auf 211,4 Mio. 
Euro verbessert. Das ist bemerkenswert, da die Belastungsfaktoren 
zugenommen haben. Sie reichen von den negativen Zinsen auf die 
Überschussliquidität bis hin zu weiter rückläufigen Zinseinnahmen aus
den Wertpapierbeständen der Liquiditätsreserve.

   Das bilanzielle Eigenkapital beträgt 2.240,0 Mio. Euro (plus 14,9 
%). Die Eigenkapitalquote legte um 1,8 Prozentpunkte auf 14,4 % zu. 
Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Aufnahme zusätzlichen 
Kernkapitals (AT1) im November 2016 in einem Gesamtnennbetrag von 
235,0 Mio. Euro. Der Emissionserlös soll das Wachstum der Bank im 
Einklang mit den regulatorischen Vorgaben halten. "Dank der 
verbesserten Kapitalausstattung können wir den Ausbau der 
Marktanteile in allen Geschäftsbereichen konsequent vorantreiben", 
sagt von Schmettow. Die Kernkapitalquote betrug per Ende 2016 12,3 % 
(plus 2,0 Prozentpunkte). Die Eigenkapitalrendite vor Steuer hat 
sich, wie in der Prognose des Vorjahres erwartet, oberhalb der 10 
Prozent-Marke gehalten und beträgt 11,8 % (Vorjahr: 11,7 %).

   Ausblick

   Die Bank geht in ihrem Basisszenario mit verhaltenem Optimismus in
das Jahr 2017. Sie wird den eingeschlagenen Weg des 
ertragsorientierten Wachstums fortsetzen. Darüber hinaus investiert 
sie kräftig in die IT-Infrastruktur, mit dem Ziel sich zukunftsfähig 
aufzustellen und ihre Plattformen für die Wertpapierinfrastruktur 
noch weiter zu stärken. Dazu zählen die Transaktionsabwicklung, die 
Depotbankfunktion sowie die Fondsadministration.

   Die Ergebnisse im Einzelnen:

   Der Zinsüberschuss beträgt 211,4 Mio. Euro (angepasstes Vorjahr: 
201,7 Mio. Euro) und ist damit um 9,7 Mio. Euro oder 4,8 % 
angestiegen. Der Änderung in der internen Steuerung der Bank folgend 
weist die Bank Zinsen aus Geldmarktgeschäften (Balance Sheet 
Management) ab diesem Geschäftsjahr im Zinsergebnis und nicht mehr im
Handelsergebnis aus. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend 
angepasst. Die Anpassung der Vorjahreszahlen führte zu einer Erhöhung
im Zinsergebnis in Höhe von 24,2 Mio. Euro sowie einer entsprechenden
Reduzierung im Handelsergebnis.

   Nach Aufwendungen für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft im 
Vorjahr in Höhe von 0,2 Mio. Euro betragen diese im Geschäftsjahr 4,4
Mio. Euro. Bei den Einzelwertberichtigungen ergaben sich Neubildungen
von 12,7 Mio. Euro sowie Auflösungen von 8,3 Mio. Euro. Aus Eingängen
auf abgeschriebene Forderungen erzielte die Bank Erträge in Höhe von 
0,3 Mio. Euro. Bei den Portfoliowertberichtigungen ergab sich eine 
Nettozuführung von 0,3 Mio. Euro. Die Bank hält weiterhin an ihrer 
konservativen Ausrichtung bei der Beurteilung von Ausfallrisiken 
fest. Der Risikovorsorgebedarf ist damit im Vergleich zum sehr 
niedrigen Vorjahreswert, wie prognostiziert, höher ausgefallen.

   Den Provisionsüberschuss konnte die Bank erneut um beachtliche 7,6
% oder 33,5 Mio. Euro auf 474,7 Mio. Euro (Vorjahr: 441,2 Mio. Euro) 
steigern. Dieser Anstieg demonstriert die Stärke der Bank im Ausbau 
des Kundengeschäfts und die damit verbundenen Gewinne von 
Marktanteilen.

   Das Handelsergebnis hat sich um 3,6 Mio. Euro auf 78,7 Mio. Euro 
erhöht (angepasstes Vorjahr: 75,1 Mio. Euro). Nach den 
außergewöhnlichen Marktverwerfungen an den Rentenmärkten im zweiten 
Quartal des Vorjahres konnten wir in 2016 das Ergebnis mit Renten, 
Geldmarktgeschäften und Zinsderivaten wieder deutlich verbessern. 
Nach Bereinigung des Vorjahreswerts um die Zinsen aus 
Geldmarktgeschäften steigerten wir das Ergebnis von 6,1 Mio. Euro auf
27,1 Mio. Euro. Das Ergebnis aus dem Handel mit Aktien und 
Aktienderivaten in Höhe von 38,3 Mio. Euro im Vergleich zu 49,1 Mio. 
Euro im Vorjahr ist deutlich zurückgegangen. Neben dem Einbruch der 
Aktienmärkte zu Beginn 2016 haben besonders der Brexit und der 
Wahlkampf in den USA zu einer dauerhaften Verunsicherung der 
Investoren geführt, was sich auch in den geringeren Geschäftsvolumina
bei Anlagezertifikaten widerspiegelt. Dieser Effekt konnte entgegen 
vergangener Jahre aufgrund nur kurzfristiger Volatilitätsspitzen in 
einem ansonsten meist seitwärts verlaufenden Markt nicht durch ein 
vermehrtes Interesse in Trading-Produkten kompensiert werden. Vor dem
Hintergrund des weiterhin hohen Absicherungsbedarfs unserer Kunden 
gegen Devisenkursschwankungen im aktuell volatilen Devisenmarktumfeld
steigerten wir das Ergebnis des Devisenhandels um 2,2 Mio. Euro auf 
9,9 Mio. Euro. Das Ergebnis aus den Derivaten des Bankbuchs ist 
deutlich um 9,4 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro zurückgegangen. Das 
Vorjahresergebnis hatte erheblich von der starken 
Wechselkursabschwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar profitiert.

   Beim Verwaltungsaufwand ist ein Anstieg um 37,5 Mio. Euro oder 7,1
% von 530,4 Mio. Euro auf 567,9 Mio. Euro zu verzeichnen. Der Zuwachs
an Mitarbeitern infolge der Wachstumsstrategie macht sich neben den 
allgemeinen Gehaltssteigerungen im Anstieg des Personalaufwands um 
19,3 Mio. Euro auf 355,4 Mio. Euro bemerkbar. Darüber hinaus führte 
die Anpassung des Wachstumsplans (Strategie "Germany 2020") und die 
damit verbundene Fokussierung auf qualitatives Wachstum im Vergleich 
zum Vorjahr zu höheren einmaligen Personalaufwendungen. Die anderen 
Verwaltungsaufwendungen haben sich um 21,3 Mio. Euro auf 195,6 Mio. 
Euro erhöht. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die hohen 
einmaligen Aufwendungen für die beschleunigte Umsetzung der Global 
Standards der HSBC-Gruppe zurückzuführen, die dabei helfen werden, 
Finanzkriminalität besser zu bekämpfen und eine starke nachhaltige 
Beziehung zu den Kunden auf- beziehungsweise weiter auszubauen. 
Insgesamt beträgt die Aufwand-Ertrag-Relation 70,8 % (Vorjahr: 70,9 
%) und entspricht der Prognose des Vorjahres mit knapp über 70 %.

   Das Ergebnis aus Finanzanlagen steigerte die Bank um 9,9 Mio. Euro
auf 24,9 Mio. Euro (Vorjahr: 15,0 Mio. Euro). Gewinnen aus dem Abgang
von Wertpapieren sowie aus Zuschreibungen auf Wertpapiere standen 
sehr geringe Abschreibungen auf Beteiligungen im Immobilienbereich 
sowie auf Wertpapiere gegenüber.

   Die Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag 23,1 Mrd. Euro nach 
21,7 Mrd. Euro im Vorjahr und ist damit um 1,4 Mrd. Euro angestiegen.
Die Kundeneinlagen stellen nach wie vor die wichtigste 
Refinanzierungsquelle der Bank dar. Zum Stichtag machten sie mit 13,6
Mrd. Euro (Vorjahr: 12,9 Mrd. Euro) 59,0 % der Bilanzsumme aus. Die 
Bank wertet die Höhe der Einlagen als klares Bekenntnis ihrer Kunden 
zu ihrer soliden Geschäftspolitik und ihrer hohen Bonität. Die HSBC 
Trinkaus & Burkhardt AG verfügt als Teil der HSBC-Gruppe über das 
Fitch-Rating "AA- (Stable)".

   Das endgültige Geschäftsergebnis 2016 wird voraussichtlich am 27. 
April 2017 veröffentlicht.

   ÜBER HSBC DEUTSCHLAND 

   HSBC Deutschland ist Teil der HSBC-Gruppe, einer der führenden 
Geschäftsbanken der Welt. Sie ist die "Leading International Bank" 
und verfügt über ein Netzwerk in mehr als 70 Ländern weltweit, die 
für über 90 Prozent der Weltwirtschaftsleistung stehen. Kunden von 
HSBC Deutschland sind Unternehmen, institutionelle Kunden, der 
öffentliche Sektor und vermögende Privatkunden. Die Bank, die als 
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG firmiert, steht für Internationalität, 
umfassende Beratungskompetenz, große Platzierungskraft, erstklassige 
Infrastruktur und Kapitalstärke. Die Note "AA- (Stable)" ist das 
beste Fitch-Rating einer privaten Geschäftsbank in Deutschland. HSBC 
Deutschland wurde im Jahr 1785 gegründet und beschäftigt in 
Düsseldorf und an elf weiteren Standorten mehr als 2.800 Mitarbeiter.

OTS:              HSBC Deutschland
newsroom:         http://www.presseportal.de/nr/14566
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_14566.rss2
ISIN:             DE0008115106

Pressekontakt:
Robert von Heusinger
Telefon +49 211 910-1664
robert.heusinger@hsbc.de

   - Querverweis: Die Pressemitteilung inklusive Tabelle liegt in der
     digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
     http://www.presseportal.de/pm/14566/3567291 abrufbar -

   - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
     http://www.presseportal.de/pm/14566/3567291 -