TOKIO (awp international) - Der japanische Autobauer Honda erwartet dank Rekordabsätzen in China und dem schwachen Yen bessere Geschäfte als bisher. Unter dem Strich dürfte im laufenden Geschäftsjahr (Ende März) der auf die Aktionäre entfallende Gewinn mit 1 Billion Yen (7,3 Mrd Euro) deutlich höher ausfallen als bisher mit 585 Milliarden Yen gedacht, wie das Unternehmen am Freitag in Tokio mitteilte. Das wäre im Vergleich mit dem Vorjahr ein Anstieg von fast zwei Dritteln. Dazu trägt auch eine geringere Steuerlast wegen der Reform in den USA bei.

Das operative Ergebnis soll nun 775 Milliarden Yen erreichen, bisher hatte das Unternehmen mit 745 Milliarden gerechnet. Analysten hatten bereits etwas mehr auf dem Zettel. Im Vorjahr hatte Honda operativ noch knapp 841 Milliarden Yen verdient. Die besseren Aussichten begründete der Autobauer insgesamt mit höherem Absatz insbesondere auch teurerer Autos wie SUVs, er profitiert aber auch vom schwächeren Yen. Honda ist auch in den USA stark vertreten.

Die Japaner erhöhen den Ausblick bereits zum dritten Mal in diesem Jahr - die Aktie hat seit Beginn des Geschäftsjahrs 16 Prozent zugelegt. Am Freitag lag sie knapp 1 Prozent im Plus./men/nas/stk