Für rund 80 Prozent an dem Laptop-Pionier würden 36 Millionen Dollar auf den Tisch gelegt, teilte der Konzern, der vom weltgrößten Auftragsfertiger Foxconn kontrolliert wird, am Dienstag mit. Für Toshibas PC-Geschäft könnte sich der Kauf als Glücksgriff erweisen. Analysten gehen davon aus, dass Sharp mit Hilfe von Foxconn Computer deutlich günstiger herstellen kann als Toshiba dazu in der Lage war. Toshiba mit der Marke Dynabook kämpft seit langem mit sinkenden Absatzzahlen. Nach der Hochphase vor sieben Jahren, als die Japaner noch jährlich 17,7 Millionen Geräte verkauften, schrumpfte das Geschäft auf 1,4 Millionen im vergangenen Jahr.

Foxconn hatte Sharp vor zwei Jahren gekauft. Unter den Fittichen der Taiwaner kam der Konzern wieder auf die Beine und überraschte kürzlich mit dem ersten Gewinn seit vier Jahren. Sharp kündigte an, neue Aktien für 1,8 Milliarden Dollar auszugeben, um Banken Vorzugsaktien abzukaufen, die diese damals im Gegenzug für die Rettung des Unternehmens erhalten hatten. Bei Anlegern kam das nicht gut an: Die Sharp-Aktie ging mit einem Minus von gut vier Prozent aus dem Handel.