Hannover, 12.07.2013. Mit den auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 18. Juli 2013 zu beschließenden Kapitalmaßnahmen will die Höft & Wessel AG den Einstieg eines langfristig orientierten Investors und damit den Abschluss einer Vereinbarung zur Refinanzierung und bilanziellen Sanierung des Unternehmens ermöglichen. Der Investor soll sich mit mehr als 75 Prozent an der börsennotierten Gesellschaft über eine Kapitalerhöhung beteiligen, wodurch der Höft & Wessel AG rund EUR 8,5 Mio. frisches Kapital zufließen sollen. Maßgebliche Aktionäre verzichten auf ihre Bezugsrechte.

Von dem Investment in Höhe von rund EUR 8,5 Mio. dienen EUR 3,3 Mio. zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten und ca. EUR 5,2 Mio. zur Finanzierung von Entwicklungsprojekten und des operativen Geschäftsbetriebs. Durch den Forderungsverzichtder Finanzierer reduzieren sich die Verbindlichkeiten der Gesellschaft auf EUR 8,5 Mio. Ein umfassendes Restrukturierungsprogramm, das bereits Mitte 2013 weitgehend abgeschlossen wurde, führt ab Ende 2014 zu einer Ergebnisverbesserung von ca. EUR 12 Mio. p.a. Eine ausführliche Darstellung des Restrukturierungsprogramms befindet sich auf der Website der Gesellschaft unter Investor Relations, Hauptversammlung.

Mit dem Einstieg des Investors und den weiteren Maßnahmen kann die Höft & Wessel AG die Sanierungsphase abschließen und nach zwei Jahren mit deutlich negativen Betriebsergebnissen (2011 EBIT: EUR -16,1 Mio./ 2012 EBIT: EUR -10,8 Mio.) im laufenden Geschäftsjahr den Turnaround schaffen und legt damit die Basis für weiteres Wachstum.

Bei einer erfolgreichen Umsetzung aller Maßnahmen und auf Basis des heutigen Kenntnisstandes von Risiken aus laufenden Projekten erwartet die Höft & Wessel-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von mehr als EUR 82 Mio. und ein Betriebsergebnis (EBIT) von mehr als EUR 2 Mio. Bis zum Jahr 2018 will das Unternehmen den Umsatz jährlich um rund 4 Prozent auf mehr als EUR 100 Mio. steigern. Durch die Kapitalmaßnahmen erhöht sich das Eigenkapital um ca. EUR 8,5 Mio. und mit der Verbesserung der Ergebnissituation werden sich der operative Cashflow und die Eigenkapitalsituation nachhaltig verbessern.

Mit dem Abschluss der Refinanzierung und bilanziellen Sanierung wären auch die Voraussetzungen für eine positive Fortführungsprognose und damit der Abschluss der Prüfungen mit der Erteilung der Bestätigungsvermerke für die Jahresabschlüsse 2011 und 2012 gegeben. Die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse soll im August/September 2013 erfolgen.

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