ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief ist dank gut laufender Geschäfte vor allem bei den Auslandstöchtern in Australien und den USA mit einem Gewinnsprung ins neue Jahr gestartet. Zudem zahlt sich die Teilübernahme des spanischen Autobahnbetreibers Abertis immer mehr für Hochtief aus. Den Ausblick bestätigte das Unternehmen, wie am Freitag aus einer Analystenpräsentation, die kurz auf der Hochtief-Homepage stand, zu entnehmen war. Laut Finanzkalender will die im MDax notierte Gesellschaft am Montag (10. Mai) die Zahlen zum ersten Quartal in Essen veröffentlichen.

Der Überschuss erhöhte sich im Jahresvergleich in den ersten drei Monaten um knapp 31 Prozent auf 128 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte legte der Gewinn auf 133 Millionen Euro zu. Zum Plus trug Abertis mit 21,4 Millionen Euro bei. Der Umsatz kletterte in der Berichtsperiode um neun Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Die Auftragseingänge erhöhten sich auf knapp 7,1 Milliarden Euro. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Hochtief-Aktie legte am Mittag um 1,5 Prozent zu.

Für das Gesamtjahr zeigten sich die Essener weiterhin zuversichtlich und peilen einen um Sondereffekte bereinigten Konzerngewinn von 640 bis 680 Millionen Euro an. Zuversichtlich machen Unternehmenschef Marcelino Fernandez Verdes die prall gefüllten Auftragsbücher und gute Aussichten. Hochtief hat laut Präsentation für 2019 und darüber hinaus in Nordamerika, in der Region Asien-Pazifik und Europa Objekte im Wert von rund 600 Milliarden Euro ausgemacht, die für sie interessant sind. Zum Gewinn soll auch der spanische Autobahnbetreiber Abertis beisteuern.

Mit der Übernahme von Abertis stieg im Oktober auch der zur italienischen Unternehmerfamilie Benetton gehörende Mautstraßenbetreiber Atlantia mit knapp 24 Prozent bei Hochtief ein. Großaktionär ist nach wie vor die spanische Mutter ACS mit einem Anteil von 50,4 Prozent. Der Einstieg von Atlantia bei Hochtief ist Teil der Finanzierung der insgesamt mehr als 18 Milliarden Euro teuren gemeinsamen Übernahme des spanischen Mautstraßenbetreibers Abertis./mne/elm/fba