MADRID (dpa-AFX) - Der Verwaltungsrat der spanischen Hochtief-Mutter ACS wird sich einem Zeitungsbericht zufolge an diesem Mittwoch (18. Oktober) treffen, um ein mindestens 17 Milliarden Euro schweres Übernahmegebot für den Autobahnbetreiber Abertis zu genehmigen. Verwaltungsratschef Florentino Perez habe sich in der vergangenen Woche mit dem Manager Isidre Fainé der Investmentgesellschaft Criteria Caixa getroffen, um für das Übernahmegebot Unterstützung zu bekommen, berichtet die spanische Zeitung "El Confidencial". Criteria gehört zur spanischen Caixa Bank und hält unter anderem Anteile an Abertis.

Perez gehe davon aus, dass Criteria eine Offerte für den Autobahnbetreiber unterstützen wird, hieß es weiter. ACS locke Fainé mit der Aussicht einer großzügigen Dividendenpolitik. Das Unternehmen muss für Abertis bis zum 20. Oktober ein Gegengebot zu der Offerte von Atlantia vorlegen. Das Investmentvehikel der italienischen Benetton-Familie hat bereits ein Gebot in Höhe 16,3 Milliarden Euro unterbreitet. ACS hatte Ende Juli erklärt, ein Gegengebot zu prüfen. Seit längerem wird darüber spekuliert, dass dieses über Hochtief abgewickelt werden könnte./mne/nas/men