BERLIN (awp international) - Von der sich abschwächenden Konjunktur spürt das Bauhauptgewerbe in Deutschland weiter nichts: Für das laufende Jahr hat der Hauptverband Deutsche Bauindustrie seine Wachstumsprognose von 6 auf 8,5 Prozent erhöht. Das teilte Verbandspräsident Peter Hübner am Montag in Berlin mit. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres habe der Auftragseingang bei rund 53 Milliarden Euro gelegen und damit um 8,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. "Die Bauwirtschaft bleibt damit auch auf mittlere Sicht eine echte Stütze der deutschen Volkswirtschaft", sagte Hübner.

Ein wichtiger Motor der Branche bliebt der Wohnungsbau. Rund 60 Prozent aller Investitionen in der Bauindustrie - vom Entwurf, über die Planung bis zum fertigen Bau mit allen Gewerken - fliessen den Angaben des Verbands zufolge in diesen Bereich. Hübner äusserte sich zuversichtlich, dass die politischen Zielvorgaben von 375 000 Wohnungen jährlich langfristig erreicht werden können. Im vergangenen Jahr wurde die Vorgabe mit 287 000 gebauten Wohnungen deutlich verfehlt. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit 300 000 Wohnungen./maa/DP/mis