Während der Konzernumbau auf vollen Touren laufe, würden jetzt alle Aktivitäten mit Blick auf Kosten und Risiken auf den Prüfstand gestellt, um die mit dem Virus verbundenen negativen Auswirkungen so weit wie möglich abzumildern, kündigte der weltweit zweitgrößte Modehändler hinter der spanischen Inditex am Montag an.

Um die Verbreitung des Coronavirus einzuschränken, hatten am Wochenende bereits die Sportartikelhersteller Nike, Lululemon Athletica und Under Armour Ladenschließungen in den USA und anderen Ländern angekündigt. Die Modekette GAP reduziert Öffnungszeiten in den USA und Kanada und schließt über 100 Filialen. Urban Outfitters mit den Marken Anthropologie und Free People gab bekannt, dass die Geschäfte weltweit bis mindestens 28. März geschlossen blieben.

H&M kündigte vorübergehende Schließungen der Geschäfte in Polen, Spanien, der Tschechischen Republik, Bulgarien, Belgien, Frankreich, Österreich, Luxemburg, Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Kasachstan sowie einiger Filialen in Griechenland an. Vergangene Woche hatte H&M bereits in Italien den Geschäftsbetrieb eingestellt, in China derweil aber wieder hochgefahren.

Im ersten Quartal, das den Zeitraum Dezember bis Februar umfasst, blieb H&M von den Folgen des Coronavirus noch weitestgehend verschont. Die Erlöse legten um acht Prozent auf 54,9 Milliarden Kronen (5,1 Milliarden Euro) zu. In China, wo die Pandemie ihren Ursprung nahm, brach der Umsatz allerdings um fast ein Viertel ein.