NEW YORK (dpa-AFX) - Strukturelle Probleme im Geschäft mit Haushalts- und Pflegeprodukten (HPC) und eine vorerst wohl ausbleibende Erholung im Klebstoffgeschäft lassen die Bank of America (BofA) für Henkel pessimistischer werden.

Analyst Guillaume Delmas stufte die Anteile des Dax-Konzerns von "Neutral" auf "Underperform" ab und senkte das Kursziel von 100 auf 81 Euro. Dies geht aus einer am Montag vorliegenden Studie hervor.

Die Probleme im HPC-Geschäft erforderten weitere Investitionen und eine Portfolio-Umschichtung, schrieb Delmas. Das Umsatzwachstum in diesem Bereich dürfte auf absehbare Zeit unter zwei Prozent bleiben. Hier den Marktanteil in den USA zu stabilisieren gehe nur langsam vonstatten und sei teuer. Auch zeige sich preisbedingt eine Abschwächung in wichtigen Schwellenländer-Märkten.

Die ausbleibende Erholung im Klebstoffgeschäft reflektiere letztlich das hartnäckig ungünstige Konjunkturumfeld. Jüngste Resultate der Konkurrenz hätten dies gezeigt. Ungeachtet dessen hält Delmas Henkels Klebstoffgeschäft für das beste der Branche.

Seine 2019er- und 2020er-Schätzungen für den Gewinn je Aktie des Konsumgüterkonzerns kürzte der Experte nun und liegt damit unter den durchschnittlichen Marktschätzungen. Diese seien zu hoch und dürften in den kommenden zwölf Monaten nach unten revidiert werden./ajx/tih/fba

Gemäß der Einstufung "Underperform" schätzt die Bank die Aktie als einen der am wenigsten attraktiven Werte in dem Beobachtungsuniversum ein.

Analysierendes Institut Bank of America.

Veröffentlichung der Original-Studie: 30.09.2019 / 01:35 / EDT

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 30.09.2019 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben