DÜSSELDORF (awp international) - Der Persil-, Loctite- und Schwarzkopf-Hersteller Henkel bekommt Gegenwind vom starken Euro und den gestiegenen Rohstoffpreisen. Seine Prognose für das Gesamtjahr passte der Dax-Konzern am Donnerstag daher an. Weiterhin dürfte der Umsatz 2018 aus eigener Kraft zwar um 2 bis 4 Prozent zulegen. Dafür wird aber das bereinigte Ergebnis je Aktie voraussichtlich nur noch um 3 bis 6 Prozent und nicht mehr wie bisher erwartet um 5 bis 8 Prozent zulegen. Bei der operativen Marge traut sich Henkel auch dank guter Kostenkontrolle nun einen Wert von 18 Prozent zu. Bislang wurden über 17,5 Prozent in Aussicht gestellt.

Währungseffekte lasteten auch auf dem zweiten Quartal. So stieg der Umsatz zwischen April und Juni um 0,9 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro. Organisch also ohne Währungen und den Effekt aus Zu- und Verkäufen belief sich das Plus auf 3,5 Prozent. Voran kam Henkel vor allem bei Klebstoffen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um 1,8 Prozent auf 926 Millionen Euro zu und die entsprechende Marge auf 18 Prozent. Das bereinigte EPS verbesserte sich um 1,9 Prozent auf 1,58 Euro. Beim Ergebnis verfehlte der Konzern die Markterwartungen, beim Umsatz lag er darüber./she/stk