Der Turnaround von Heidelberger Druck (WKN: 731400 / ISIN: DE0007314007) nimmt allmählich Gestalt an. Eher vorsichtige  Anleger können statt der Aktie eine neue Aktienanleihe von UniCredit als Investment wählen.

Heidelberger Druck hat im ersten Geschäftsquartal die Früchte aus seinem laufenden Konzernumbau geerntet. Zwischen April und Juni wurden die ersten Erlöse aus Abo-Verträgen für Maschinen erwirtschaftet. Die Verträge erzielen während ihrer mehrjährigen Laufzeit wiederkehrende Erlöse und werden vom Konzern als Geschäftsmodell der Zukunft betrachtet. Auch im traditionellen Geschäft mit dem Verkauf von Druckmaschinen wuchs das Unternehmen. Der Konzernumsatz stieg dadurch um neun Prozent auf 541 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) ohne Restrukturierungskosten verbesserte sich von 14 Mio. auf 20 Mio. Euro.

Der Druckmaschinenhersteller war infolge eines Absatzeinbruchs bei großen Maschinen in eine tiefe Krise geschlittert. Weil das klassische Druckgeschäft stirbt, setzt der Konzern verstärkt auf Digitaldruck und neue Abo-Modelle. „Die hohe Kundennachfrage nach unserem neuen Subskriptionsmodell und den digitalen Verpackungsdruckmaschinen übertrifft sogar unsere Erwartungen“, erklärte Konzernchef Rainer Hundsdörfer. Im laufenden Jahr will der Konzern gut 30 Abo-Verträge abschließen, bis zum Jahr 2022 sollen es mindestens 250 Verträge sein.

Für Vertrauen sorgen die Jüngsten Insiderkäufe des vierköpfigen Vorstandsteams im Volumen von rund 238.000 Euro – gute Voraussetzungen zum Einstieg in eine neue Express Aktienanleihe Protect (WKN: HVB2T0/ ISIN: DE000HVB2T00) von UniCredit onemarkets. Bei dem Wertpapier wird der Kupon von 3,7 Prozent p.a. unabhängig von der Kursentwicklung gezahlt. Zudem besteht die Chance auf vorzeitige Rückzahlung. Dazu muss die Heidelberger-Druck-Aktie nach zwölf Monaten das Ausgangsniveau erreichen. Notiert das Papier dagegen darunter, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr.

Am Laufzeitende entscheidet der Aktienkurs über die Höhe der Rückzahlung. Das Wertpapier wird zum Nominalwert von 1.000 Euro getilgt, wenn die Notiz mindestens 70 Prozent des Startkurses erreicht. Liegt der Kurs von Heidelberger Druck darunter, erfolgt die Rückzahlung in Form einer vorher festgelegten Anzahl von Aktien. Dabei können hohe Verluste die Folge sein. Wegen des großen Puffers empfehlen wir die Zeichnung.

 

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

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Bildquelle: Pressefoto HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG