HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat sich in den vergangenen Wochen von einer Reihe seiner Geschäfte getrennt. In Ägypten sei ein ehemaliges Zementwerksgelände nahe des Nils im Stadtgebiet von Kairo versteigert worden, teilte der Dax-Konzern am Montag in Heidelberg mit. Zudem habe das Unternehmen einen Käufer für seine Geschäftsaktivitäten in der Ukraine gefunden. Beide Verkäufe zusammen hätten einen Wert von mehr als 150 Millionen Euro und würden sich leicht positiv auf die Entwicklung des operativen Ergebnisses (bereinigtes Ebitda) im laufenden Jahr im Vergleich zu 2018 auswirken.

Bereits im Dezember schloss HeidelbergCement den Angaben zufolge den Verkauf der 50-Prozent-Beteiligung an der kanadischen Ciment Quebec und einer Minderheitsbeteiligung in Syrien ab. "Für 2018 rechnen wir mit Erlösen aus Desinvestitionen von rund 500 Millionen Euro und sind damit auf gutem Weg, unser Ziel von 1,5 Milliarden Euro bis Ende 2020 zu erreichen", sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele laut Mitteilung. Bereits bei Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal im November hatte der HeidelbergCement-Chef angekündigt, den Verkauf weiterer Randgeschäfte zu erwägen./mne/tav/jha/