Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg im vergangenen Jahr auf 411 (2016: 126) Millionen Euro, wie Hapag-Lloyd am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Der Umsatz kletterte um 29 Prozent auf 9,97 Milliarden Euro - im gleichen Maß wie die Transportmenge, aber stärker als die Transportkosten, die von einer besseren Auslastung profitierten. Durch den Zusammenschluss mit der United Arab Shipping Company (UASC) war Hapag-Lloyd weltweit zur Nummer fünf aufgestiegen.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) erreichte im vergangenen Jahr 1,06 Milliarden Euro, 74 Prozent mehr als 2016. Hapag-Lloyd hatte einen deutlichen Anstieg in Aussicht gestellt. Neben der anziehenden Schifffahrt und der Fusion mit UASC hätten sich hier auch die leicht gestiegenen Frachtraten bemerkbar gemacht, erklärte Hapag-Lloyd. Sie verbesserten sich im Schnitt auf 1051 von 1036 Dollar je Container. Die Frachtpreise von UASC sind allerdings niedriger als die der Hamburger. UASC gehört seit 24. Mai 2017 zu Hapag-Lloyd. Die Aktie sprang am Mittwoch um bis zu 5,7 Prozent auf 35 Euro nach oben.

Finanziell hat Hapag-Lloyd nach eigenen Angaben genug Luft zum Atmen. Die Liquiditätsreserve sei - vor allem durch eine Kapitalerhöhung um 352 Millionen Euro - zum Jahresende auf 1,1 (2016: 0,8) Milliarden Euro gestiegen. Die Schuldenlast erhöhte sich binnen Jahresfrist auf 5,7 (3,6) Milliarden Euro.