Statt 1,1 Milliarden Euro werde der Nettogewinn bei 1,25 Milliarden Euro liegen, teilte die Talanx-Tochter am Mittwoch in Hannover mit. Nach neun Monaten lag der Überschuss mit genau einer Milliarde Euro bereits um 38 Prozent über dem des Vorjahres. Grund dafür seien die Fortschritte in der Personen-Rückversicherung und ein starkes Kapitalanlagegeschäft, erklärte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz. Die Großschäden lagen trotz mehrerer teurer Wirbelstürme und der Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook, die die Hannover Rück allein 112 Millionen Euro kostete, im Rahmen der Planungen.

Die Bruttoprämie, die in den ersten neun Monaten um 16 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro stieg, werde im Gesamtjahr um zehn Prozent über Vorjahr liegen. Bisher hatte die Hannover Rück mit einer einstelligen Zuwachsrate gerechnet.

Für das Jahr 2020 stellte Henchoz einen Nettogewinn von rund 1,2 Milliarden Euro in Aussicht. Die Bruttoprämien sollen dann um weitere fünf Prozent zulegen. Diese Aussichten trieben die Aktie der Hannover Rück vorbörslich um 3,4 Prozent.