DUISBURG (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Hamborner Reit erwartet für das laufende Jahr trotz der Corona-Krise leicht höhere Miet- und Pachterlöse als im Vorjahr. Diese Einnahmen dürften sich 2020 nach derzeitigen Erwartungen auf 87 bis 88 Millionen Euro belaufen, nach 85,2 Millionen Euro im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Dienstag in Duisburg mit. Die für Immobilienkonzerne wichtige operative Kennziffer FFO soll mit 52 bis 54 Millionen Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau von 54,3 Millionen Euro liegen.

Hamborner Reit hatte im Zuge der Corona-Krise seine Prognose zurückgezogen. Bei dem auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Unternehmen hatten im Frühjahr eine Reihe von Mietern angekündigt, ihre Zahlungen auszusetzen - unter anderem wegen behördlich angeordneter Ladenschließungen.

Seit April habe das Unternehmen wieder einen Anstieg der Mieteingangsquoten verzeichnet, hieß es nun. Im Juli hätten die Mieteingänge wieder annähernd auf Vorkrisenniveau gelegen. Die Halbjahresergebnisse will der Konzern am 30. Juli vorlegen. Der im April unter Vorbehalt gestellten Dividendenvorschlag soll "zeitnah" überprüft werden. Den Aktionären will das Unternehmen dann kurzfristig einen entsprechenden Dividendenvorschlag unterbreiten. Ursprünglich hatte Hamborner Reit eine Dividende für 2019 von 0,47 Euro je Aktie vorgesehen./nas/he