Pressemitteilung Halbjahresresultat per 30. Juni 2017: Den Erwartungen entsprechendes Ergebnis durch Optimierungsmassnahmen

Granges-près-Marnand, 20. September 2017 - Die für die Landwirtschaft, aber ganz besonders auch für die Mühlenwirtschaft in jeder Beziehung sehr enttäuschende Brotgetreideernte 2016, welche in der 1. Verarbeitungsstufe bis weit in das laufende Geschäftsjahr zum Tragen kommt, hat die Branche - und damit auch unsere Unternehmung - mit äusserst schwierigen Vorzeichen konfrontiert.

Mit den von uns eingeleiteten Optimierungsmassnahmen auf Produktionsebene, konnten die negativen Aspekte jedoch mehr wie nur ausgehebelt werden. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) konnte von CHF 6.5 Mio. auf CHF 6.8 Mio. angehoben werden. Von CHF 3 Mio. auf CHF 3.5 Mio. verbesserte sich der Betriebsgewinn (EBIT), was einem Wert von 5% entspricht. Auch das Nettoergebnis (2017: CHF 2.5 Mio.) - Vorjahr CHF 2.3 Mio. - weist in die gleiche Richtung. Mit dem weiteren Abbau der Verbindlichkeiten stieg die Eigenkapitalquote von 66% (30.06.2016) auf 70.1% per 30.06.2017. Allerdings glitt der mengenmässige Umsatz um 1.1% - wie auch der frankenmässige Umsatz um 2.7% - zurück, was die allgemeine Marktentwicklung reflektieren dürfte und damit auch die Wettbewerbsintensität ein weiteres Mal angeheizt hat.

Die im 1. Halbjahr aufgetretenen Absatzprobleme im Bereich der Mühlennachprodukte, die mehr wie 1/5 der Verarbeitungsmenge ausmachen, haben die Erlöse in diesem Bereich auf ein historisches Tief erodieren lassen. Zudem ist die unter dem wirtschaftlichen Aspekt so wichtige Kennzahl der Ausbeute (rohstoffbedingt), gegenüber dem Vorjahr deutlich eingebrochen, was sich in Kombination mit höheren Einstandspreisen für Weizen die den Müllern für Inlandweizen von den Anbietern abgerungen wurden, ohne jeden Puffer in den Resultaten niedergeschlagen hat. Als wäre dem noch nicht genug, ist die schweizerische Mühlenwirtschaft mit einem wiederholt leicht rückläufigen Marktvolumen konfrontiert, was den Verdrängungswettbewerb stark befeuert hat. (Die genauen Absatzzahlen des Gesamtmarktes für das Getreidejahr 2016/2017 liegen allerdings noch nicht vor.) Damit haben sich fast alle relevanten Parameter gegen uns eingeschworen. Und trotzdem haben wir gegenüber dem Vorjahr Fortschritte gemacht, was im Wesentlichen auf die betrieblichen Optimierungen - vornehmlich die Konzentration der Produktion im Kanton Waadt auf den Standort Granges-près-Marnand - zurückgeführt werden kann.

In agrarpolitischer Hinsicht sind die Rahmenbedingungen für die Mühlen - zumindest grundsätzlich

- vorerst noch in Takt, obwohl das verbale neoliberale Sperrfeuer keine Gelegenheit auslässt, sich konzertiert gegen die Landwirtschaft und damit letztlich auch die ganze Wertschöpfungskette zu richten. Der Glaube an den ultimativen Befreiungsschlag für die Wirtschaft durch die verschiedensten Freihandelsprojekte, scheint nicht nur in gewissen Kreisen der Politik, sondern auch bei einigen Bundesbehörden fest verankert sein, weshalb die Abstimmung vom 24.09.2017 (Gegenentwurf zur Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit») mehr wie nur gelegen kommt, um klar zum Ausdruck zu bringen, dass der Souverän mit der Agrarwirtschaft weit mehr verbindet, wie nur rein wirtschaftliche Interessen.

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