Der Umsatz sei um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Euro geklettert, teilte die Parfumerie- und Kosmetikkette am Mittwoch mit. "Auch im neuen Geschäftsjahr schreiben wir unseren starken Wachstumskurs fort - mit einem erneuten Rekordumsatz im Weihnachtsquartal", erklärte Vorstandschefin Tina Müller. Das Unternehmen erwirtschaftet in dem Vierteljahr von Oktober bis Dezember mehr als ein Drittel seines Jahresumsatzes und mehr als die Hälfte des operativen Gewinns. Rückenwind gaben neben dem Weihnachtsgeschäft aber auch die Verkaufsaktionen zum "Black Friday" sowie zum "Singles Day".

Besonders kräftig wächst der Konzern im Online-Handel: Während dort die Umsätze um gut 23 Prozent stiegen, waren es im Filialgeschäft nur 2,5 Prozent. Müller sagte, in Deutschland betrage der Umsatzanteil im Online-Handel inzwischen fast ein Drittel. "In unseren südeuropäischen Märkten ist er noch deutlich niedriger, soll aber auch in diese Richtung gebracht werden." Der operative Gewinn (Ebitda) kletterte im ersten Quartal um gut neun Prozent auf 191 Millionen Euro. Eine Ergebnisprognose für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr nannte Douglas nicht.

Reuters hatte kürzlich von Insidern erfahren, dass der Finanzinvestor CVC einen Ausstieg bei Douglas auslotet. Die Investmentbank Goldman Sachs soll dafür Optionen prüfen. Eine Möglichkeit sei dabei die Rückkehr aufs Parkett mit einem milliardenschweren Börsengang, aber auch ein Verkauf stehe im Raum. CVC hatte Douglas im Jahr 2015 vom Finanzinvestor Advent übernommen, zwei Jahre zuvor war das Unternehmen von der Börse genommen worden.

Unabhängig davon sondiert Douglas auch weiterhin den Markt nach möglichen Akquisitionsmöglichkeiten, mit einem speziellen Fokus auf Technologiefirmen, sagte Müller. Zuletzt hatte Douglas den Kosmetik Webshop Niche Beauty übernommen.