Zürich (awp/sda/reu) - Eine weitere Schweizer IT-Sicherheitsfirma könnte zum Börsenkandidat werden. "Wir schliessen die Möglichkeit eines Börsengangs nicht aus", sagte Serguei Beloussov, Chef und Gründer von Acronis, am Mittwoch zur Nachrichtenagentur Reuters.

"Acronis befindet sich jetzt in einer Phase des schnellen Wachstums, der Wert des Unternehmens nimmt schnell zu und das Management konzentriert sich darauf, das Wachstum voranzutreiben."

Die 2003 in Singapur gegründete und seit 2008 in der Schweiz ansässige Acronis hat nach eigenen Angaben weltweit mehr als 1'400 Beschäftigte und die Cyber-Sicherheitsanwendungen des Unternehmens werden von mehr als fünf Millionen Kunden eingesetzt. An der Schweizer Börse SIX gelistete IT-Sicherheitsfirmen sind etwa Kudelski und Wisekey. Vor dem Sprung an die Schweizer Börse SIX steht Insidern zufolge die Softwarefirma SoftwareOne.

Die in Schaffhausen ansässige Acronis hat soeben eine Finanzierungsrunde abgeschlossen: Unter Leitung von Goldman Sachs wurden bei Investoren 147 Millionen Dollar eingesammelt. Die Transaktion bewerte Acronis mit mehr als einer Milliarde Dollar, wie es hiess. Mit dem Geld will das Unternehmen unter anderem technisches Personal eingestellten und Datenzentren errichten. Zudem sollen die Mittel für Zukäufe verwendet werden.