"Wir suchen keinen Partner, sind aber offen für Gespräche, die uns in der nächsten Dekade weiterbringen", sagte Thomas Wolf dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Wir denken hier an Leute, die das Bauwesen digital transformieren wollen." Dies könnten sowohl Finanzinvestoren als auch Unternehmen mit strategischem Interesse sein. Wolf, der selbst mit 17 Prozent an RIB beteiligt ist, halte eine Beteiligung von 20 bis 30 Prozent für darstellbar.

In Finanzkreisen wird dem Bericht zufolge spekuliert, dass große Konkurrenten wie Autodesk aus den USA oder Glodon Software aus Hongkong Interesse haben könnten, aber auch die Unternehmenssoftware-Riesen SAP und Oracle. Unterdessen hat sich der aktivistische Investor ENA Investment Capital bei RIB Software eingekauft. Laut Wolf hält er inzwischen "mutmaßlich rund zehn Prozent der Aktien". Ende April hatte ENA gut fünf Prozent gemeldet. "Bislang denken wir, dass es ein guter Aktionär ist", sagte Wolf. ENA habe RIB Software Kontakte zu potenziellen Kunden vermittelt. Als langfristiger Partner komme der Hedgefonds aber nicht in Frage.