Aktionäre werfen dem Unternehmen vor, falsche und irreführende Erklärungen abgegeben zu haben. Das geht aus den beiden Klagen hervor, die am Montag in Newark im Bundesstaat New Jersey sowie am Mittwoch in New York eingereicht wurden. Glencore reagierte am Mittwochabend zunächst nicht auf Anfragen.

Die US-Behörden nehmen in den Korruptionsermittlungen das Bergbaugeschäft von Glencore in der Demokratischen Republik Kongo, in Venezuela sowie in Nigeria unter die Lupe. Dabei soll es verdächtige Zahlungen gegeben haben. US-Gesetze stellen Schmiergeld auch im Ausland unter Strafe.

Am Mittwoch erklärte Glencore, mit dem US-Justizministerium zusammenzuarbeiten. Demnach hat das im schweizerischen Baar ansässige Unternehmen ein Gremium eingerichtet, um auf die Vorwürfe zu reagieren. Das Komitee wird von Verwaltungsratspräsident Tony Hayward geleitet.

Die Glencore-Aktie schloss am Mittwochabend mit einem Minus von fast fünf Prozent.