Zürich (awp) - Die Aktien des Aromen- und Riechstoff-Herstellers Givaudan sind am Dienstagmorgen die grössten Verlierer bei den Bluechips. Goldman Sachs hatte in einer Branchenstudie die Anlageempfehlung auf Sell zurückgestuft und das Kursziel gekappt. Clariant gehört dagegen weiterhin der "Conviction-Buy"-Liste an, was sich auch stützend auf den Aktienkurs auswirkt.

Die Givaudan-Aktien geben bis 9.25 Uhr um 2,5 Prozent auf 2'177 Franken nach und befinden sich damit am Schluss des SMI-Tableaus. Clariant gewinnt derweil entgegen dem negativen Markttrend um 0,1 Prozent auf 24,29 Franken zu.

Die Aussichten für den Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hätten sich eingetrübt, heisst es in der Studie. Der Markt bleibe zwar fundamental attraktiv, allerdings dürften sich die Margen nach einer langen Phase des Wachstums zwischen 2011 und 2017 in den kommenden Jahren wieder zurückbilden. Steigende Rohstoffpreise und ein langsameres Umsatzwachstum werden als Begründung für den erwarteten Margenschwund genannt.

Ausserdem bringt die Fokussierung auf natürliche Inhaltsstoffe laut den Analysten potenziell eine Renditeverwässerung mit sich. Dieses Risiko werde am Markt zu wenig berücksichtigt. In der Folge kürzen sie das Kursziel auf 2'000 Franken von 2'142 Franken und senken das Rating auf Sell von zuvor Neutral.

Dagegen attestieren die Analysten dem Spezialitäten-Chemiekonzern Clariant eines der besten Wachstumsprofile der Branche. Unter anderem dürfte das Basler Unternehmen von den höheren Investitionen bei der Ölförderung profitieren.

an/ra