Bei einem Umsatzplus von drei Prozent auf 18,4 Milliarden Euro kletterte der Nettogewinn um vier Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, wie der Modekonzern am Mittwoch mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um drei Prozent auf 3,07 Milliarden Euro. Analysten hatten sich allerdings etwas mehr erhofft, der Inditex-Kurs sank im frühen Handel um rund vier Prozent.

Inditex-Chef Pablo Isla hob die Verknüpfung von stationärem und Online-Handel als einen Grund für das Wachstum hervor. Zudem habe Inditex mit seinen Modemarken Zara, Massimo Dutti oder die auf jugendliche Kunden ausgerichtete Bershka nicht wie die Wettbewerber Rabatte wegen des warmen September gewährt. Bei anderen Branchengrößen wie Hugo Boss oder Zalando hatte der lange und heiße Sommer Spuren in den Bilanzen hinterlassen.

Inditex ist Vorreiter bei schnell wechselnden Kollektionen und damit den Wettbewerbern wie H&M oder den hiesigen Modefirmen wie der verlustreichen Gerry Weber immer eine Nase voraus. Weil die Spanier einen Großteil der Waren in Europa fertigen und nicht auf Produzenten in Asien setzen, können sie neue Trends von den Laufstegen in rund drei Wochen in die Schaufenster bringen.