Die Gerry Weber-Aktie (WKN: 330410 / ISIN: DE0003304101) setzt ihre Talfahrt nahezu ohne Unterbrechung fort. Jüngst waren frische Quartalszahlen für weiter nachgebende Kurse verantwortlich, die den Titel auf den niedrigsten Stand seit 2004 trieben. Denn der kränkelnde Modekonzern setzte im dritten Quartal nur noch 170 Millionen Euro um. Dies entspricht einem Minus von 11,4 Prozent. Teilweise ist dies auf das Schließen von Niederlassungen zurückzuführen, aber auch auf das Ausbleiben der Kunden, die im warmen Sommer keine Lust auf die Mode von Gerry Weber hatten.

Kein Wunder, dass sich die Verluste weiter erhöhen. So war das Minus mit rund elf Millionen Euro fast doppelt so hoch wie vor Jahresfrist. Enthalten sind darin allerdings auch die Sanierungskosten, die auch in den kommenden Quartalen das Bild bei Gerry Weber prägen werden. Wenig erfreulich ist dabei auch die Senkung der Prognose. So bezeichnete Firmenchef Ralf Weber das Erreichen der Umsatzprognose von 830 bis 840 Millionen Euro als „äußert ambitioniert“, was quasi einer Umsatzwarnung entspricht.

Nun will Weber sein Umstrukturierungsprogramm noch schneller umsetzen, was mit zusätzlichen Kosten verbunden wird. Es besteht damit die Gefahr, dass dem Modekonzern sogar das Geld komplett ausgeht, wie dies Plusvisionen schon im Juni befürchtet hat [hier klicken]…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquelle: markteinblicke.de