"Im Verlauf des Juni werden verbindliche Angebote (..) erwartet", erklärte Sachwalter Stephan Meyer von der Anwaltskanzlei Pluta, der am Dienstag in seiner Rolle von der Gläubigerversammlung bestätigt wurde. Derzeit lägen mehrere unverbindliche Offerten von Interessenten vor. Parallel werde aber auch an einer Sanierungslösung über einen Insolvenzplan gearbeitet.

Noch im Juni solle eine Entscheidung über den weiteren Weg gefällt werden, betonte Meyer. Die von der Insolvenz betroffene Dachgesellschaft Gerry Weber International hat den Angaben zufolge rund 1500 Gläubiger mit bislang gemeldeten Forderungen von etwa 275 Millionen Euro. Von der Pleite sind auch Arbeitsplätze betroffen: Durch die Schließung von Läden sollen rund 330 Vollzeitstellen wegfallen, weitere wurden bereits in der Unternehmenszentrale in Halle abgebaut.