Gerresheimer zurück auf Wachstumskurs und Weichen für die Zukunft
gestellt
   Düsseldorf (ots) -
   - Währungsbereinigte Umsatzerlöse wachsen im Geschäftsjahr 2018 um
     4,3% auf EUR 1.406,7 Mio.
   - Adjusted EBITDA bei konstanten Wechselkursen bei EUR 307,5 Mio.,
     ohne Berücksichtigung des Geschäftsbereiches Advanced 
     Technologies und weiterer Sondereffekte und trotz deutlich 
     negativer Energiekosten und Kosten für Kunststoffgranulate
   - Starkes bereinigtes Konzernergebnis nach nicht beherrschenden 
     Anteilen von EUR 178,0 Mio. (Vorjahr: EUR 127,5 Mio.)
   - Sensile Medical im Juli 2018 erworben, erfolgreich integriert, 
     neuen Geschäftsbereich Advanced Technologies gegründet
   - Erneute Erhöhung der vorgeschlagenen Dividende auf EUR 1,15 je 
     Aktie (Vorjahr: EUR 1,10)
   - Mittelfristige Indikation: 4 bis 7% durchschnittliches 
     währungsbereinigtes Umsatzwachstum angepeilt

   Die Gerresheimer AG hat das Geschäftsjahr 2018 (1. Dezember 2017 
bis 30. November 2018) mit gutem Wachstum abgeschlossen. "2018 war 
ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Wir haben unsere Ziele erreicht. 
Gerresheimer hat ein exzellentes Fundament für zukünftiges 
profitables Wachstum. Neben dem Wachstum im Kerngeschäft der 
pharmazeutischen Primärverpackungen, Drug-Delivery-Devices und 
Kosmetikverpackungen werden wir weitere Wachstumsdynamik mittel- und 
langfristig entwickeln. Dabei hilft unsere gute Innovations-Pipeline 
und der neue Geschäftsbereich Advanced Technologies", kommentierte 
Dietmar Siemssen, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

   Gerresheimer hat im Geschäftsjahr 2018 insbesondere durch das gute
vierte Quartal die währungsbereinigten Umsatzerlöse von EUR 1.348,3 
Mio. um 4,3 Prozent auf EUR 1.406,7 Mio. steigern können. Die 
berichteten Umsatzerlöse, also inklusive Währungseffekte und 
Akquisitionen, sind im Geschäftsjahr 2018 um 1,4 Prozent auf EUR 
1.367,7 Mio. gestiegen. Organisch, d.h. bereinigt um Währungseffekte 
und Akquisitionen bzw. Desinvestitionen, sind die Umsatzerlöse um 3,4
Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

   2018 hat sich das Geschäft mit Injektionsfläschchen, Ampullen und 
Karpulen in Amerika deutlich erholt. Auch das Behälterglasgeschäft 
hat sich gut entwickelt, insbesondere die Kosmetikglasprodukte waren 
sehr gefragt. Kunststofffläschchen für verschreibungspflichtige 
Medikamente in den USA verkauften sich 2018 gut, ebenso die 
pharmazeutischen Kunststoffverpackungen in Indien und Südamerika. In 
Europa schlossen pharmazeutische Kunststoffprodukte leicht über 
Vorjahr ab. Das Spritzengeschäft lag leicht über Vorjahresniveau. Nur
geringes Wachstum verzeichneten die medizinischen Kunststoffprodukte,
da Gerresheimer einen Auftrag für einen Inhalator in Europa verloren 
hat. In der Konsequenz hatte das Unternehmen entschieden, das davon 
betroffene Werk in Küssnacht in der Schweiz zu schließen und weitere 
Umorganisationen in diesem Bereich vorzunehmen. Positiv verlief die 
Inhalatorenproduktion in den USA, auf dessen Basis Gerresheimer einen
Folgeauftrag für sein Werk im tschechischen Horsovsky Tyn gewonnen 
hat.

   Das währungsbereinigte Adjusted EBITDA lag im Gesamtjahr 2018 bei 
EUR 308,0 Mio., nach EUR 310,8 Mio. im Vorjahr. Hierin sind drei 
Sondereffekte im Vergleich zum Vorjahr zu berücksichtigen. Erstens 
wurde im Geschäftsjahr 2018 ein Aufwand von EUR 1,4 Mio. aufgrund der
negativen Effekte aus der Netzentgeltbefreiung für stromintensive 
Unternehmen erfasst. Zweitens wurde aufgrund der finalen Fair 
Value-Bewertung der Put-Option auf den Erwerb der verbleibenden 25 
Prozent der Anteile an Triveni ein Aufwand von EUR 1,1 Mio. nach 
einem Ertrag von EUR 3,6 Mio. im Vorjahr erfasst. Drittens beträgt 
das währungsbereinigte Adjusted EBITDA des neuen Geschäftsbereiches 
Advanced Technologies EUR 3,0 Mio. für das Geschäftsjahr 2018. Ohne 
diese drei Sondereffekte läge das währungsbereinigte Adjusted EBITDA 
bei EUR 307,5 Mio. und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Das 
berichtete Adjusted EBITDA im aktuellen Geschäftsjahr beträgt EUR 
298,6 Mio. und die Adjusted EBITDA-Marge lag somit bei 21,8 Prozent.

   Das Konzernergebnis lag 2018 mit EUR 131,1 Mio. deutlich über dem 
Wert des Vorjahres von EUR 103,1 Mio. Das bereinigte Konzernergebnis 
nach nicht beherrschenden Anteilen betrug EUR 178,0 Mio. nach EUR 
127,5 Mio. im Vorjahr. Diese Verbesserungen sind auch auf die 
positiven Effekte aus der US-Steuerreform zurückzuführen.

   Im Juli 2018 hat Gerresheimer das Schweizer Technologieunternehmen
Sensile Medical erworben. Sensile Medical ist ein führendes 
Unternehmen im Bereich der Mikropumpentechnologie. Gerresheimer hat 
Sensile Medical in den neu gebildeten Geschäftsbereich Advanced 
Technologies eingebracht. In diesem Geschäftsbereich geht es um die 
Entwicklung und Produktion von intelligenten Systemen zur 
Verabreichung von Arzneimitteln.

   Die Nettofinanzschulden sind zum 30. November 2018 aufgrund des 
Erwerbs der Sensile Medical angestiegen und betrugen EUR 886,4 Mio. 
nach EUR 712,7 Mio. zum Vorjahresstichtag. Der Adjusted EBITDA 
Leverage (Nettofinanzschulden im Verhältnis zum Adjusted EBITDA) 
wuchs temporär auf 3,1x. Die wichtige langfristige Kennziffer, das 
Gerresheimer Return on Capital Employed (Gx ROCE), ist im 
Geschäftsjahr 2018, insbesondere bedingt durch die Akquisition der 
Sensile Medical, kurzfristig negativ beeinflusst worden und lag bei 
10,7 Prozent bei einem Vorjahreswert von 12,9 Prozent.

   Das Unternehmen hat 2018 mit Investitionen von EUR 114,7 Mio. die 
Weichen für weitere Produktivitätssteigerungen und Wachstum gestellt.
Schwerpunkte der Investitionen im Geschäftsbereich Plastics and 
Devices waren der Ausbau der Inhalatorenproduktion in den USA und in 
der Tschechischen Republik, der Ausbau des Produktportfolios und 
weiterer Produktionskapazitäten. Im Geschäftsbereich Primary 
Packaging Glass wurde im Wesentlichen in geplante Ofenreparaturen in 
den USA und Deutschland investiert, in Modernisierung und 
Automatisierung der Produktionsanlagen und Erweiterung der 
Veredelungskapazitäten im deutschen Kosmetikglaswerk in Tettau.

   "Wir haben einen sehr guten Plan für 2019, auf dem wir aufbauend 
weitere Wachstumsdynamik mittel- und langfristig entwickeln wollen. 
Gleichzeitig werden wir das Unternehmen weiter in Richtung Exzellenz 
entwickeln, den Kundenfokus schärfen und die Mitarbeiter stärken. 
Zusätzlich zu dem starken Basisgeschäft werden wir neue Felder und 
Projekte identifizieren und so Gerresheimer mit nachhaltigem, 
profitablem Wachstum noch erfolgreicher machen", ergänzte Dietmar 
Siemssen.

   Ausblick

   Für das Geschäftsjahr 2019 geht Gerresheimer von folgenden 
Erwartungen aus, gemessen jeweils zu konstanten Wechselkursen. Für 
den US-Dollar, der mit einem Anteil von rund 30 Prozent an den 
Umsatzerlösen in 2019 den größten Währungseinfluss auf die 
Konzernwährung haben dürfte, wurde eine Wechselkursannahme von rund 
USD 1,15 je EUR 1,00 zugrunde gelegt.

   - Im Geschäftsjahr 2019 sollen die Umsatzerlöse in einer 
     Band-breite von rund EUR 1,4 Mrd. bis EUR 1,45 Mrd. liegen.
   - Im Geschäftsjahr 2019 rechnet Gerresheimer mit einem Adjusted 
     EBITDA von rund EUR 295 Mio. (Bandbreite: plus/minus EUR 5 
     Mio.).
   - Zusätzlich ergibt sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 
     2019 ein sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von rund EUR 90 
     Mio. aufgrund der Ausbuchung von bedingten 
     Kaufpreisbestandteilen aus dem Erwerb der Sensile Medical. Dies 
     resultiert aus der Mitteilung eines Kunden nach dem 
     Abschlussstichtag, dass er ein Projekt mit der Sensile Medical 
     nicht fortführen wird. Gegen dieses Risiko hatte sich 
     Gerresheimer durch die Vereinbarung einer bedingten 
     Kaufpreisschuld wirtschaftlich abgesichert.
   - Die Investitionen im Verhältnis zu den Umsatzerlösen werden 2019
     bei rund 12 % liegen.

   Mittelfristige Indikationen:

   - Für die Jahre 2020 bis 2022 soll das durchschnittliche jährliche
     währungsbereinigte Umsatzwachstum bei vier bis sieben Prozent 
     liegen.
   - Für das Jahr 2020 wird eine Adjusted EBITDA Marge von 21 Prozent
     angestrebt, für die Jahre 2021 und 2022 von 23 Prozent.
   - Wie 2019 wird auch 2020 das Investitionsvolumen bei rund 12 
     Prozent des Umsatzes liegen, ab 2021 wieder bei rund 8 Prozent.

   Generell gelten weiterhin die langfristigen Zielvorgaben: Der Gx 
ROCE soll bei rund 15 Prozent liegen und der Verschuldungsgrad soll 
2,5x betragen.

   Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie unter: 
www.gerresheimer.com/investor-relations/berichte


Originaltext:         Gerresheimer AG
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