DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Weiterhin schwungvolle Geschäfte mit Glasverpackungen für die Kosmetik- und die Pharmaindustrie haben Gerresheimer zum Start des neuen Geschäftsjahres angetrieben. Zudem zog die Nachfrage nach vorfüllbaren Spritzen an, während die Nachfrage nach Kunststofffläschchen für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA wegen einer glimpflicheren Grippesaison nicht so hoch war wie ein Jahr zuvor. Insgesamt stieg der Umsatz in den drei Monaten bis Ende Februar um gut 6,3 Prozent auf 308,5 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das ist in etwa so viel wie Analysten erwartet hatten.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte auf 145,9 Millionen Euro zu nach 52,6 Millionen Euro vor einem Jahr. Allerdings geht der deutliche Anstieg nur auf die Verbuchung einer nachträglichen Kaufpreisminderung in Höhe von 92,3 Millionen Euro für den übernommenen Medizintechnikanbieter Sensile Medical zurück. Ohne diesen Effekt hätte das operative Ergebnis 53,6 Millionen Euro betragen und damit die durchschnittliche Markterwartung verfehlt. Aktuell steckt Gerresheimer viel Geld in Wachstumsprojekte, was noch auf den Gewinnen lastet.

Nur wegen der Kaufpreisminderung hoben die Düsseldorfer auch den Ebitda-Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr auf rund 387 Millionen Euro plus, minus 5 Millionen Euro an. Beim Umsatz werden weiterhin 1,4 bis 1,45 Milliarden Euro erwartet./mis/jha/