NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger von General Electric haben am Montag eine Reihe schlechter Nachrichten weg gesteckt. Eine Milliardenabschreibung auf die Kraftwerkssparte und ein daraufhin gekapptes Gewinnziel wurden überlagert von der Hoffnung, die ein angekündigter Chefwechsel am Markt auslöste. In der Spitze waren die Papiere im frühen Handel sogar um fast 16 Prozent gestiegen, nachdem die überraschende Ablösung von John Flannery durch Lawrence Culp bekannt geworden war. Erstmals seit August standen sie im Tageshoch wieder knapp über der Marke von 13 US-Dollar.

Die positive Kursreaktion zeige, dass der Schritt vor dem Hintergrund der bestehenden Herausforderungen bei Investoren gut ankomme, schrieb Analyst Joe Ritchie in einer am Montag vorliegenden Studie. Allerdings flaute die Euphorie im Handelsverlauf zunehmend ab, wie der Kursgewinn von zuletzt "nur noch" 8,90 Prozent auf 12,30 Dollar zeigte. Passend dazu betonte Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank, dass die Euphorie wegen der bestehenden Unsicherheitsfaktoren übertrieben sei. Bei der Kursreaktion würden die negativen Nachrichten zur Geschäftsentwicklung gänzlich ausgeblendet, kritisierte er./tih/he