Presse: Chinesischer Autobauer Geely will Luxusmarke Lotus aufpäppeln
Am 09. August 2018 um 13:55 Uhr
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HETHEL/NORWICH (awp international) - Der chinesische Autokonzern Geely prüft Medienberichten zufolge milliardenschwere Investitionen in seine britische Luxusmarke Lotus. Die Chinesen unter Führung des Milliardärs Li Shufu könnten mindestens 1,5 Milliarden Britische Pfund (1,7 Mrd Euro) ins Unternehmen stecken und damit Werke und Entwicklungszentren ausbauen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Den 51-prozentigen Anteil am britischen Autobauer mit Sitz in Hethel bei Norwich könnte Geely ebenfalls aufstocken. Den Rest an den Briten besitzt bisher die malaysische Firma Etika Automotive.
Geely besitzt seit 2010 auch den schwedischen Pkw-Hersteller Volvo Cars, den das Unternehmen mit hohen Investitionen aufrüstete. Geely-Chef Li Shufu hat in diesem Februar darüber hinaus 9,7 Prozent an Daimler erworben und ist damit zum grössten Einzelaktionär der Schwaben aufgestiegen./men/mne/jha/
Geely Automobile Holdings Limited ist auf den Bau und die Vermarktung von Personenkraftwagen spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Verkauf von Fahrzeugen (96,3%): 1.500.838 verkaufte Fahrzeuge im Jahr 2018, aufgeschlüsselt nach Marken wie folgt: Boyue (226.160 Einheiten), New Emgrand (223.068), Vision (160.168), Emgrand GS (152.338), Vision SUV/X3/S1 (327.714), Emgrand GL (144.181), Lynk&Co 01 (78.235), Binrui (40.632) und GC9 (38.260) ; - der Verkauf von Ersatzteilen und Automobilkomponenten (3,7%). Ende 2018 betrieb die Gruppe 10 Produktionsstandorte in China. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: China (98,7%), Naher Osten (0,6%), Europa (0,4%), Afrika (0,2%) und Lateinamerika (0,1%).