GEA : Keine Entwarnung im Maschinenbau - Auftragseingang schwächer
Am 06. November 2019 um 11:20 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Die deutschen Maschinenbauer haben auch im September weniger Aufträge eingefahren.
Die Bestellungen seien binnen Jahresfrist um vier Prozent geschrumpft, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch mit. Während im traditionell starken Exportgeschäft das Minus bei zwei Prozent gelegen habe, seien die Aufträge im Inland um neun Prozent zurückgegangen. Positiv sei ein Order-Anstieg aus dem Euro-Raum um elf Prozent gewesen. Von Januar bis September seien die gesamten Bestellungen aus dem In- und Ausland jedoch um acht Prozent gefallen. "Wir sehen nicht, dass die Belastungen in Folge der vielen Handelsstreitigkeiten und des zunehmenden Protektionismus nun nachlassen und die weltweite Investitionsneigung zunimmt", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.
GEA Group ist ein um 2 Geschäftsfelder organisierter Technologie- und Industriekonzern:
- Engineering von Produktionsprozessen (68% des Umsatzes): Entwicklung von Technologien und Ausstattung zur Herstellung von Lebensmitteln, Pharmaprodukten, chemischen und petrochemischen Produkten und zur Energiegewinnung;
- Produktion von individuell angefertigten Kühl-, Heizungs-, Belüftungs- und Luftaufbereitungssystemen (32%): spezielle Systeme für die Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie. Darüber hinaus entwickelt und produziert der Konzern Produktionsausrüstungen (Wärmeaustauscher, Kühlsysteme, Ventile und Pumpen hauptsächlich zum Melken und Füttern von Kühen, Abscheider usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,1%), Europa / Mittlerer Osten / Afrika (43,4%), Nord- und Südamerika (25,1%) und Asien / Pazifik (22,4%).