DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Gea muss auf seine italienische Tochter Pavan millionenschwere Abschreibungen vornehmen. Das Unternehmen erwartet daher für das Jahr 2019 einen Verlust, teilte Gea am Montag in Düsseldorf mit. Auf den Dividendenvorschlag soll dies jedoch keinen Einfluss haben. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten (Ebitda) dürfte vorläufigen Berechnungen zufolge zwischen 470 und 480 Millionen Euro liegen.

Angesichts der in den vergangene beiden Jahren deutlich hinter den Erwartungen zurückgebliebenen wirtschaftlichen Entwicklung der Pavan Gruppe habe Gea im vierten Quartal rund 248 Millionen Euro abgeschrieben. An der Börse gab die im MDax notierte Aktie am Nachmittag zuletzt um knapp 2 Prozent nach.

Parallel dazu will der Konzern geplante Umbaukosten für das laufende Jahr noch im im Jahr 2019 verbuchen. Der dafür angesetzte Betrag belaufe sich nun auf insgesamt rund 105 statt 55 Millionen Euro. Bei den 47 Millionen Euro, die somit im vergangenen Jahr hinzugekommen sind, handelt es sich um Rückstellungen für den Abbau von insgesamt 800 Vollzeitstellen. Der Analgenbauer leidet schon seit Längerem unter einer schwachen Entwicklung im Milchgeschäft und hat seinen Sparkurs Ende September verschärft./kro/nas