GEA Group Aktiengesellschaft: GEA schafft mit neuer Organisationsstruktur Basis für
Leistungssteigerung

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Unternehmensentscheidung
GEA Group Aktiengesellschaft: GEA schafft mit neuer Organisationsstruktur
Basis für Leistungssteigerung (News mit Zusatzmaterial)

24.06.2019 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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GEA schafft mit neuer Organisationsstruktur Basis für Leistungssteigerung

  * Mehr Transparenz und bessere Steuerung durch fünf Divisionen mit klarer
    GuV-Verantwortung

  * Neues Vorstandsressort für Einkauf, Produktion und Logistik

  * Strukturelle Stärkung des attraktiven Service-Geschäfts in jeder
    Division


Düsseldorf, 24. Juni 2019 - Der Technologiekonzern GEA hat die Grundzüge
seiner neuen Organisationsstruktur vorgestellt, die bereits ab dem 1.
Oktober 2019 schrittweise eingeführt wird und offiziell zum 1. Januar 2020
in Kraft tritt. GEA wird sich zukünftig in fünf Divisionen mit jeweils bis
zu sechs Geschäftseinheiten organisieren, die auf Technologien basieren und
sich im Wesentlichen an den vorhandenen rechtlichen Unternehmenseinheiten
orientieren werden. Jede dieser Einheiten wird von einem Manager mit
unmittelbarer Verantwortung für die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
geführt. Übergreifende Konzernfunktionen werden künftig auf die Bereiche mit
dem größten Synergiepotenzial fokussiert, insbesondere den Einkauf und die
Produktion. Die seit 2015 bewährte Bündelung von Aktivitäten in
Länderorganisationen wird GEA beibehalten, um Kunden auch weiterhin zentrale
Ansprechpartner vor Ort zu bieten.

Neues Vorstandsressort für Einkauf, Produktion und Logistik

Angesichts der großen Bedeutung von Einkauf, Produktion und Logistik wird
GEA für diese Bereiche ein neues gemeinsames Vorstandsressort schaffen. Eine
strukturierte Suche zur Besetzung dieser COO-Position ist bereits angestoßen
worden. Zukünftig werden die bisher separat durch die Business Areas bzw.
Länder geführten Einkaufsaktivitäten in einer globalen Einkaufsorganisation
gebündelt. Das Einkaufsvolumen der gesamten Gruppe beläuft sich auf mehr als
2,5 Mrd. EUR jährlich.


Vorstandsmitglied Martine Snels hat sich entschlossen, Ihren zu Ende
September 2020 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und wird GEA dann
auf eigenen Wunsch verlassen. Der Vorstand wird daher auch zukünftig vier
Mitglieder umfassen. Die derzeitige Verantwortung von Martine Snels für die
Regionen und Länder von GEA soll nach ihrem Ausscheiden zwischen den
verbleibenden Vorstandsmitgliedern aufgeteilt werden. Die Verantwortung für
die fünf Divisionen wird ab dem Wirksamwerden der neuen
Organisationsstruktur zwischen CEO Stefan Klebert und Vorstandsmitglied
Steffen Bersch aufgeteilt.


"Zu den wesentlichen Veränderungen gehört, dass wir das Unternehmen künftig
nach Technologien aufstellen, so wie es für einen Technologieführer sinnvoll
ist. Der Bedeutung von Einkauf und Produktion tragen wir durch die Schaffung
des neuen Vorstandsressorts Rechnung. Jeder, der eine Division leitet, trägt
zukünftig auch die Verantwortung für das entsprechende
betriebswirtschaftliche Ergebnis. Damit fördern wir unternehmerisches
Handeln und schaffen intern wie extern deutlich mehr Transparenz. Das ist
der Schlüssel zur Steigerung unserer Profitabilität", sagte Stefan Klebert,
Vorstandsvorsitzender von GEA.


Fünf Divisionen mit klarer GuV-Verantwortung

Die derzeitige Organisationsstruktur von GEA umfasst die beiden Business
Areas Equipment und Solutions. Die in diesen beiden Bereichen
zusammengefassten Geschäfte bündeln jedoch unterschiedliche Technologien mit
begrenztem Synergiepotential. Sie werden daher nun durch eine klare
divisionale Struktur ersetzt, in der die Bereiche ähnliche oder
komplementäre Technologien umfassen und auf Basis des Geschäftsjahres 2018
(z.T. pro-forma) die folgenden Kennzahlen aufweisen:


Separation & Flow Technologies
Separation & Flow Technologies umfasst sämtliche Aktivitäten, die mit der
Herstellung von verfahrenstechnischen Komponenten insbesondere Separatoren,
Dekantern, Ventilen, Pumpen und Homogenisatoren verbunden sind.

- Umsatz [1]: ca. 1,2 Mrd. EUR

- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand1, [2]: ca. 255 Mio. EUR (21% Marge)

- Return on Capital Employed (ROCE)1,2: ca. 33%

- Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente): rund 4.300


Liquid & Powder Technologies
Liquid & Powder Technologies ist führend in der Konstruktion und Entwicklung
von Prozesslösungen für die Milch- und Brauereiwirtschaft, für die
Nahrungsmittelindustrie sowie die chemische Industrie. Der Technologiefokus
liegt in der Flüssigkeitsverarbeitung, Konzentration, Trocknung,
Pulververarbeitung und -behandlung sowie dem Emissionsschutz.

- Umsatz1: ca. 1,6 Mrd. EUR

- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand1,2: ca. 85 Mio. EUR (5% Marge)

- ROCE1,2: ca. 11%

- Mitarbeiter: rund 5.300


Food & Healthcare Technologies
Das Angebotsspektrum der Division Food & Healthcare Technologies umfasst
verschiedene Kompetenzen im Bereich Nahrungsmittel und Pharma. Hierzu zählen
die Kundenlösungen zur Nahrungsmittelverarbeitung und -verpackung, Lösungen
in den Bereichen Bäckereiwirtschaft, Extrusions- und Müllereitechnologie
sowie Prozesstechnologie für die pharmazeutische Industrie.

- Umsatz1: ca. 1,0 Mrd. EUR

- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand1,2:ca. 80 Mio. EUR (8% Marge)

- ROCE1,2: ca. 1%

- Mitarbeiter: rund 3.400


Refrigeration Technologies
Refrigeration Technologies ist einer der Marktführer im Bereich
industrieller Kältetechnik. Die Division entwickelt, fertigt und installiert
technische Kundenlösungen und innovative Schlüsselkomponenten wie Hubkolben-
und Schraubenverdichter sowie Ventile.

- Umsatz1: ca. 800 Mio. EUR

- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand1,2: ca. 70 Mio. EUR (9% Marge)

- ROCE1,2: ca. 18%

- Mitarbeiter: rund 3.000


Farm Technologies
Farm Technologies vereint alle Aktivitäten, die mit integrierten
Kundenlösungen für eine rentable Milchproduktion und Nutztierhaltung
einhergehen.

- Umsatz1: ca. 650 Mio. EUR

- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand1,2: ca. 70 Mio. EUR (10% Marge)

- ROCE1,2: ca. 13%

- Mitarbeiter: rund 2.300


Die verbleibenden Aufwendungen des Global Corporate Centers nach
Weiterverrechnung der Dienstleistungen an die Divisionen führten in 2018 zu
einer Belastung des EBITDA vor Restrukturierung in Höhe von ca. 30 Mio. EUR.


Jede Division wird künftig von einer dreiköpfigen Geschäftsführung
geführt,
der ein Division CEO, ein Division Chief Service Officer (CSO) und ein
Division CFO angehören. Die Einführung der CSO-Funktion für jede Division
unterstreicht die Bedeutung des attraktiven und stabilen Service-Geschäfts
für GEA, das im Jahr 2018 rund 31 Prozent zum Konzernumsatz beitrug.


Größere finanzielle Transparenz und verbesserte administrative Prozesse

Zentrale Steuerungs- und Verwaltungsfunktionen sowie standardisierte
Verwaltungsvorgänge sind auch weiterhin in einem Global Corporate Center
(GCC) gebündelt. GEA wird darüber hinaus bei IT, Finanzen und Personal an
den bestehenden Strukturen des Shared Service Centers (SSC) festhalten,
diese aber weiter verbessern, um reibungslose administrative Prozesse
sicherzustellen.


Die neue Organisationsstruktur wird die finanzielle Transparenz und
Steuerbarkeit von GEA deutlich steigern. Die Finanzberichterstattung wird
vereinfacht und an die rechtlichen Einheiten geknüpft.


Nächste Schritte

Die neue Organisation wird bis Ende September weiter detailliert und
ausgearbeitet. Anfang Oktober wird GEA beginnen, schrittweise in den neuen
Strukturen zu arbeiten.


Weitere Details wird GEA beim Kapitalmarkttag am 26. September 2019
vorstellen. Diese werden auch Orientierungsgrößen für die erwartete
künftige
Profitabilität der Divisionen beinhalten, zudem Synergieziele für den
globalen Einkauf sowie Zeitpläne für die Optimierung des
Produktionsnetzwerks und die Neuaufstellung der ERP-Systeme.


Corporate Media and Press:
Marc Pönitz
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Über GEA
GEA ist einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende
Industrie sowie ein breites Spektrum weiterer Branchen mit einem
Konzernumsatz von über 4,8 Milliarden Euro in 2018. Das international tätige
Technologieunternehmen konzentriert sich auf Maschinen und Anlagen sowie auf
Prozesstechnik und Komponenten. Darüber hinaus bietet GEA nachhaltige
Lösungen für anspruchsvolle Produktionsverfahren in unterschiedlichen
Endmärkten und hält ein umfassendes Serviceportfolio bereit. Der Konzern
generiert etwa 70 Prozent seines Umsatzes aus der langfristig wachsenden
Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte
GEA weltweit mehr als 18.500 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist im deutschen
MDAX (G1A, WKN 660 200) und im STOXX(R) Europe 600 Index notiert sowie Teil
der MSCI Global Sustainability Indizes. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter gea.com.


Kontakt:
GEA Group Aktiengesellschaft
Tel. +49 (0)211 9136 1081
Fax +49 (0)211 9136 31087
gea.com

1] Umsatz, EBITDA vor Restrukturierungsaufwand, ROCE und FTE aller
Divisionen sind auf pro-forma-Basis für das Geschäftsjahr 2018 dargestellt.
Der Umsatz je Division enthält auch den Innenumsatz. Aufgrund dessen steigt
die Umsatzkonsolidierung über alle Divisionen auf ca. 400 Mio. EUR im
Vergleich zu rund 200 Mio. EUR in der bisher berichteten Business Area
Struktur (Geschäftsbericht 2018 Seite 219).
[2] EBITDA vor Restrukturierungsaufwand und der ROCE entsprechen der
aktuellen Kennzahlendefinition (Geschäftsbericht 2018 Seite 28ff.), sind
aber um die geschätzten Effekte aus IFRS 16 angepasst.


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Zusatzmaterial zur Meldung:

Bild: http://newsfeed2.eqs.com/mg-technologies/829061.html
Bildunterschrift: New organizational setup of GEA

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